Südkoreas Reise beim Asien-Cup geht weiter, Traum vom ersten Titel seit 64 Jahren lebt.Co-Trainer Herzog: „Das sind Mentalitätsmonster.“
Südkorea, der Asien-Cup und der ganz normale „Last-Minute-Wahnsinn“:In der Gruppenphase gegen Jordanien (2:2) das 2:2 in der ersten Minute der Nachspielzeit erzielt, gegen Bahrain (3:3) das 3:2 in der vierten Minute der Nachspielzeit erzielt, das 3:3 in der 15. Minute der Nachspielzeit kassiert.Im Achtelfinale gegen Saudi-Arabien Ausgleich zum 1:1 in der neunten Minute der Nachspielzeit, Aufstieg dann im Elferschießen.Im Viertelfinale gegen Australien Ausgleich zum 1:1 durch einen Elfer des Ex-Salzburgers Hee-chan Hwang in der sechsten Minute der Nachspielzeit, in der Verlängerung erzielte dann Tottenham-Superstar Heung-min Son per Freistoß das entscheidende 2:1.„Das sind wahre Mentalitätsmonster!“„Es war wirklich eng, aber die Reise geht weiter“, atmete Andreas Herzog, Co-Trainer von Teamchef Jürgen Klinsmann, tief durch. Südkoreas Traum vom ersten Titel seit 64 Jahren lebt weiter, was Herzog beeindruckt: „Diese Kraftakte kosten im wahrsten Sinn des Wortes viel Kraft. Aber keiner gibt auf, einige wollten sich austauschen lassen, hielten dann durch, das sind wahre Mentalitätsmonster!“Und seine Nerven auf der Bank? „Ich versuche, einen kühlen Kopf zu bewahren. Hektik bringt in diesen Situationen nichts, du musst die richtigen Entscheidungen treffen!“Bayern-Star fehltIm Semifinale, das Mitfavorit Japan überraschend verpasste, geht es wie in der Gruppenphase gegen Jordanien, Bayerns Abwehr-Star Kim ist gesperrt (drei gelbe Karten). Herzog, der gestern wieder im Einsatz war, bei beiden Viertelfinali spionierte: „Neues Spiel, neues Glück, wir haben viel Moral getankt.“