Landeshauptmann Haslauer setzt auf gutes Auskommen mit dem neuen Stadtchef und sieht Kreibich in nächster Stadtregierung.
Ob im Kuratorium der Festspiele, beim S-Link oder bei der Salzburg AG: Landeshauptmann Wilfried Haslauer bekommt nach dem Bürgermeisterwechsel in der Stadt bei allen Fragen, die Stadt und Land betreffen, ein neues Gegenüber. Leichter wird es für den ÖVP-Chef wohl nicht. „Mit Harry Preuner war es eine ausgezeichnete Zusammenarbeit“, sagt Haslauer zur „Krone“. Nun müsse man abwarten, wer der nächste Bürgermeister werde. „Ich habe aber auch mit Heinz Schaden gut zusammengearbeitet“, sagt Schaden und rechnet dahingehend nicht mit Problemen mit dem neuen Stadtchef. „Dass es funktioniert, ist im Interesse von beiden.“Ergebnis am Land macht Haslauer zufriedenIn Alarmstimmung ist Haslauer nicht, auch wenn er sagt: „Das Ergebnis in der Stadt ist enttäuschend“. Er hat Trost für Wahlverlierer Florian Kreibich: „Es ist oft so, dass man beim ersten Antreten nicht gewinnt. Ich weiß, wovon ich spreche.“ Damit spielt Haslauer auf seine erste Landtagswahl 2009 an, als es für die ÖVP ebenfalls ein – deutlich kleineres – Minus setzte.Geht es nach Haslauer soll Kreibich die Stadtpartei neu aufbauen und in die Stadtregierung einziehen. Seine Bereitschaft dazu hat der gescheiterte Bürgermeisterkandidat bereits anklingen lassen. Mit dem Ergebnis in den Landgemeinden ist Haslauer zufrieden. „Wenn man 99 Bürgermeister hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass man ein paar verliert größer, als dass man ein paar dazugewinnt“, sagt der Landeshauptmann über die Verluste. Der Erfolg von mehreren unabhängigen Listen zeige allerdings, dass die traditionelle Parteibindung abnehme, glaubt Haslauer.