Stress, Stress und nochmals Stress! Viele Österreicher leiden tagtäglich daran. Auf Dauer kann diese enorme Belastung Erkrankungen hervorrufen. Was genau bei Stress im Körper passiert, warum er regelrecht sauer wird und wie man gezielt dagegen ankämpft.
Zu viel Druck in der Arbeit, zu Hause und vielleicht sogar auch durch Freizeitaktivitäten: Kein Wunder, wenn man sich dann oft müde und abgeschlagen fühlt. Zu den Hauptgründen zählen sicher zu wenige Ruhephasen. Aber auch ein gestörter Säuren-Basen-Haushalt des Körpers kann dahinter stecken – vor allem, wenn zusätzlich Symptome wie Übelkeit und Kopfschmerzen auftreten. Denn gerade bei Menschen, die starkem Stress ausgesetzt sind, besteht die Gefahr, dass sich eine Übersäuerung entwickelt. Meist handelt es sich dabei um einen schleichenden Prozess. Warum Stress sauer macht: Bei Dauerbelastung werden verstärkt Hormone wie Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet. Diese haben unter anderem Einfluss auf die Atmung, das Verdauungssystem und die Durchblutung. Sind diese Funktionen gestört, kommt es häufig zur Übersäuerung. Gestresste Menschen atmen meist sehr schnell und flach. Dadurch gelangt nicht genügend Sauerstoff ins Blut. Dieser ist aber nötig, um saure Abfallprodukte ausreichend abzutransportieren. Bei eingeschränkter Sauerstoffzufuhr verringert der Organismus die Energiebereitstellung und erhöht gleichzeitig die Milchsäureproduktion. Übersäuerung stellt sich ein. Welche Folgen drohen, und was kann man tun?Langfristig kann die Kombination aus Übersäuerung und Stress daher weitreichende Gesundheitsschäden nach sich ziehen. Besonders die Gelenke (Gicht) leiden unter einer zu hohen Säurebelastung, aber auch das Immunsystem. Wie kann man daher Problemen vorbeugen? Zuallererst muss man erkennen, was die Übersäuerung auslöst. Ist es Stress, sollte man versuchen, diesen so weit wie möglich zu vermeiden oder gut mit ihm umzugehen.Am besten gezielt Entspannungs- und Atemübungen sowie Sport in den Alltag einbauen. Zusätzlich lässt sich die Entsäuerung des Körpers durch eine Umstellung auf basische Ernährung unterstützen. Das bedeutet zum Beispiel Finger weg von Wurst, Fleisch, Milchprodukten und Brot, weil diese als „sauer“ gelten. Basisch und somit ideal sind zum Beispiel Gemüse, Obst, Salate, Kräuter, Molke, Tofu und Essig. Übrigens: Was sauer schmeckt, macht nicht automatisch sauer. Daher darf man auch Zitrusfrüchte essen bzw. verwenden.