Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat eine eigenwillige Erklärung für die Zwischenfälle in Mexiko präsentiert, für die Max Verstappen zwei Zeitstrafen kassierte. Er sieht die eigentliche Schuld nämlich beim Konkurrenten. „Norris hat in der entscheidenden Runde gar keine Chance gehabt, die vierte Kurve zu kriegen“, so Horner.
Die Stimmung zwischen Red Bull und McLaren ist nach dem turbulenten Rennwochenende in Mexiko weiter angespannt. Die Zeitstrafen gegen Verstappen beschäftigen die „Bullen“ weiterhin und auch der Teamchef hat sich nun dazu geäußert und eine eigenwillige Sicht der Dinge präsentiert.Anhand der GPS-Daten habe der Brite nämlich erkannt, dass Norris keine Chance gehabt hätte, die vierte Kurve zu kriegen. „Er wäre von der Strecke abgekommen. Das sieht man anhand seiner Lenkbewegungen. Und natürlich hat er zu diesem Zeitpunkt im Rennen wahrscheinlich noch 80 Kilogramm Sprit mehr dabei als in seiner schnellsten Runde“, lautet sein Fazit.Horner warnt vor GefahrUnd in der anderen strittigen Szene? „Ich schätze, Max hatte erwartet, dass ihm Lando die Position zurückgibt. Max fährt auf die Innenseite, beide kommen von der Strecke ab“, resümiert Horner trocken. Er sieht daher eher ein Fehlverhalten von Norris. Auch wenn er einräumt: „Bei Max ist nach der ersten Szene sicher Frust im Spiel gewesen. Sowas eskaliert dann halt.“Horner fordert nun einen neuen Dialog zwischen FIA-Sportkommissaren und Fahrer. „Alle Beteiligten müssen sich auf etwas Sinnvolles verständigen. Wir laufen Gefahr, die Überhol-Spielregeln auf den Kopf zu stellen“, warnt der Brite.