Weil die Menschen immer älter werden, hilft spezielle Architektur und Betreuung den „Vergesslichen“.
Als Unternehmer hat Gerhard Mosser mit 27 Jahren eine Firma zur Sanierung von älteren Bauten gestartet: Er wurde Spezialist für Fassaden und Dämmungen. Dazwischen errichtete er in Mazedonien ein Fertigteilwerk, um dann in Österreich mit dem Bau von Pflegeheimen durchzustarten: Der umtriebige Gerhard Mosser hatte damit „sein“ Metier entdeckt.30 Pflegeheime in Österreich und fünf in Slowenien hat er schon fertiggestellt, der absolute Bestseller jetzt sind aber ganz spezielle „Demenz-Parks“ seiner Mavida-Gruppe (ein Familienbetrieb).Gerhard Mosser zur „Krone“: „Altenpflege ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Die Zahl der Demenzfälle wird bis 2050 um das Dreifache steigen. Menschen mit Demenz können sich nicht an ihr Umfeld anpassen. Daher sehen wir es als unsere Verpflichtung an, das Umfeld an Menschen mit Demenz anzupassen.“Eine spezielle Architektur, z.B. mit Rundgang-Führung, und Wohngruppen von maximal 17 Personen schaffen Sicherheit für die Bewohner. In diesem Mavida Dementia Park können auch viele ärztliche Untersuchungen vor Ort stattfinden.Dass dieses Konzept Anklang findet, zeigen Wartezeiten von bis zu einem Jahr, um Aufnahme zu finden. In Villach entsteht mit „maxpalais“ eine weitere Senioren-Residenz mit besonderen Qualitätsansprüchen. Gerhard Mosser: „Mit diesen Pflegeeinrichtungen ist nicht viel Geld zu verdienen, aber es gibt eine große Befriedigung, die Menschen zu erleben, die sich dort wohlfühlen.“Er selbst ist vielfältig unterwegs: Ungleich lukrativer als die Demenz-Parks ist seine Spezialisierung auf See-Immobilien in Kärnten, wo er zu den größten Anbietern zählt. Und so nebenbei hat er auch in ein kleines Weingut und eine hoch gelegene Fischzucht und Garnelenzucht investiert.Selbst die Hackschnitzel für die Heime kommen aus seinen Betrieben mit insgesamt 2000 Beschäftigten.