Die USA haben in der Nacht auf Samstag erneut eine Stellung der vom Iran unterstützten Houthi-Rebellen im Jemen angegriffen. Ziel sei eine Radaranlage gewesen, teilte das US-Militär mit. Der Fernsehsender der vom Iran unterstützten Houthi berichtete zuvor von „einer Reihe“ von Angriffen auf die jemenitische Hauptstadt Sanaa. Über mögliche Opfer war zunächst nichts bekannt.
Zuvor hatten in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa Zehntausende gegen die Angriffe auf Stellungen der Houthi-Rebellen im Jemen protestiert. Die Wut der Menschen gilt den USA und Großbritannien, aber auch Israel. In Sprechchören demonstrieren sie Solidarität mit den Bewohnern des Gazastreifens. Die Proteste waren auch eine Reaktion auf gemeinsame Luftangriffe der USA und Großbritannien auf Stellungen der Houthi-Rebellen.Der amerikansiche Angriff ist eine Reaktion auf die wochenlangen Attacken der Houthi auf Handelsschiffe im Roten Meer. Bereits in der Nacht auf Freitag hatten USA und Großbritannien mit Unterstützung anderer Verbündeter Stellungen der Miliz im Jemen bombardiert - krone.at berichtete. Beim ersten Vergeltungsschlag waren knapp 30 militärische Standorte der Rebellen angegriffen worden, hieß es.Angriff mit Tomahawk-Raketen„Dieser Angriff wurde von der USS Carney (DDG 64) unter Verwendung von Tomahawk-Raketen durchgeführt. Es war eine Anschlussaktion auf ein spezifisches militärisches Ziel, das mit den Angriffen vom 12. Jänner in Verbindung steht. Dies soll die Huthi-Bewegung daran hindern, Seeschiffe, einschließlich Handelsschiffe, anzugreifen“, hieß es in einer Erklärung des US Central Command (CENTCOM) auf X (früher Twitter) zum neuerlichen Schlag gegen die Rebellen.Beim ersten Vergeltungsschlag waren knapp 30 militärische Standorte der Huthi angegriffen worden, gab der für militärische Operationen im Pentagon verantwortliche Generalleutnant Douglas Sims bekannt. Die Auswertung sei noch nicht abgeschlossen. Er wisse aber, dass die Fähigkeiten der Rebellen für weitere Angriffe geschwächt worden seien. Die Huthi hatten Vergeltung angekündigt und erklärt, ihre Angriffe auf angeblich mit Israel in Verbindung stehende Handelsschiffe im Roten Meer fortzusetzen.Houthi greifen Frachter im Roten Meer anSeit Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die Houthi immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Große Reedereien meiden die Route zunehmend. Die Huthi greifen Israel auch immer wieder direkt mit Drohnen und Raketen an.