Österreich erwartet heute bei der Handball-EM ein einzigartiges Spektakel gegen Kroatien. Ein gebürtiger Wiener lehrt das Fürchten.
Die „Krone“ berichtet aus MannheimKaum eine Handball-Nation versteht es, die Feste so zu feiern, wie Kroatien. Und von wegen Umbruch: Mit einem 39:29 gegen Spanien wurde der Vize-Europameister in Grund und Boden gespielt, die Spieler mussten minutenlang Ehrenrunden drehen, wurden in der Mannheimer SAP-Arena von gut 8000 kroatischen Fans hofiert. „Ich habe gedacht, dass in Zagreb gespielt wird“, war ÖHB-Teamchef Ales Pajovic beeindruckt.Ein Spektakel, das heute auch Österreich im zweiten EM-Gruppenmatch (ab 20.30 Uhr HIER im sportkrone.at-Ticker) droht. „So ein Spiel erleben einige vielleicht nur einmal“, erahnt Pajovic. „Ich freue mich, wenn 10.000 Kroaten pfeifen“, wird Torhüter Constantin Möstl nach dessen EM-Traumdebüt gegen Rumänien (18 parierte Bälle beim 31:24) trotzdem nicht angst und bang. „Hauptsache, die Halle ist voll. Das pusht, gibt ein gutes Gefühl!“Bilyk gegen KlubkollegenTeamkapitän Bilyk erwartet ein Duell mit Kiel-Klubkollege Duvnjak. Der nach Kroatiens Auftakt-Highlight zum „Man of the Match“ gekürte Linkshänder Ivan Martinovic, in Wien geboren, von den Fivers „großgezogen“, ereilte 2018 der Ruf aus Deutschland. Das letzte „Muskelspiel“ vor Weihnachten ist geradezu furchteinflößend. Martinovic hämmerte den Ball beim 34:30 von Melsungen 16-mal ins Netz von Hannover. Pajovic: „Man darf ihn nicht innerhalb von neun Metern werfen lassen!“Im Kader Kroatiens steht übrigens mit Kristian Pilipovic (Torhüter Nummer drei) ein weiterer Spieler mit Fivers-Vergangenheit.