Der steirische Leiterplattenhersteller AT&S verzeichnet für das 1. Quartal des Jahres einen kräftigen Ergebniseinbruch. Aufgrund von schwacher Nachfrage ging das Betriebsergebnis (Ebit) von plus acht auf minus acht Millionen Euro zurück. Nun hofft man auf eine Erholung des Marktes.
Es ist ein ernüchterndes Ergebnis, das das steirische Top-Unternehmen nun bekannt gibt: Im ersten Quartal 2024/25 brach das Betriebsergebnis von plus acht auf minus acht Millionen Euro ein, das Konzernergebnis gar von minus zwei auf minus 34 Millionen Euro. Der Umsatz ging von 362 Millionen auf 349 Millionen Euro zurück. Bereits im Geschäftsjahr 2023/24 hatte sich der Umsatz auf 1,55 Milliarden Euro (im Vorjahr waren es 1,791 Milliarden) reduziert.Stellenabbau notwendigIm Mai dieses Jahres wurde daher veröffentlicht, dass bis zu 1000 Stellen weltweit im Unternehmen gestrichen werden müssen. „Um dem weiterhin erwarteten Preisdruck in der Industrie entgegenzuwirken, haben wir unsere bereits laufenden Effizienzprogramme weiter intensiviert. In diesem Zusammenhang wird es neben zahlreichen anderen Kostensenkungseffekten auch zu einem Abbau von bis zu 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den bestehenden Standorten kommen“, formulierte Konzernchef Andreas Gerstenmayer.Nachfrage zurückgegangenEs ist das Ergebnis eines geschwächten Marktes für mobile Endgeräte und Industrieapplikationen und einem folglich hohem Preisdruck für AT&S. „Wie erwartet, bewegen wir uns weiterhin in einem schwierigen Marktumfeld mit wechselnden Prognosen. Die angesagte Erholung des Marktes findet statt, erfolgt aber langsamer als vorhergesagt“, sagt Gerstenmayer. Hoffnung steckt er in die Technologie für Künstliche Intelligenz: „Dementsprechend treiben wir unsere Projekte in Kulim und Leoben zügig voran und sind hier mit den Fortschritten sehr zufrieden.“„Für das neue Geschäftsjahr 2024/25 sehen wir AT&S wieder auf Wachstumskurs“, sagte Gerstenmayer noch im Mai und rechnete mit einem Jahresumsatz zwischen 1,7 und 1,8 Milliarden Euro für 2024/25. Ob dieses Ergebnis realistisch ist, bleibt abzuwarten.