Der Wiener ÖVP-Landesparteiobmann, Karl Mahrer, hat einer Koalition mit der FPÖ unter Herbert Kickl neuerlich eine Absage erteilt. Er werde einer möglichen Zusammenarbeit nach der Nationalratswahl keine Zustimmung geben, sagte er in der ORF-Sendung „Wien heute“.
Im Gespräch mit ORF-Wien-Chefredakteur Oliver Ortner schloss Mahrer eine Koalition mit den Freiheitlichen unter Herbert Kickl erneut „kategorisch“ aus. „Wir sind gegen Verschwörungstheoretiker und wir wollen keine Politiker, die ihre politischen Mitbewerber auf Fahndungslisten setzen“, sagte er.Für ihn sei eine Zusammenarbeit mit allen Parteien ist möglich, „aber nicht mit Herbert Kickl.“ Sollte ihm im Parteivorstand ein entsprechender Koalitionspakt vorgelegt werden, würde er diesen ablehnen und dagegen stimmen, so Mahrer. „Das ist mit Sicherheit so“, bekräftigte er.Ganz anders sieht das Parteikollegin Laura Sachslehner, die neun Monate lang Generalsekretärin der ÖVP war. Befragt, ob sie mit FPÖ-Chef Kickl könne, erklärte sie in einem Interview, dass man die Frage von Koalitionen nicht an Persönlichkeiten festmachen dürfe.„Zuerst wird gewählt, dann muss man schauen, mit wem das beste Programm herauskommt – unabhängig von Persönlichkeiten“, erklärte Sachslehner, die lediglich auf Platz 23 der Wiener Landesliste steht, in einem Zeitungsinterview.