Zu einer Tragödie ist es am Sonntagnachmittag in Detroit gekommen. Nach dem NFL-Spiel zwischen den Detroit Lions und den Tampa Bay Buccaneers (20:16 für Tampa Bay) eskalierte ein Streit in der Tailgating-Zone der Hausherren, ein Mann kam bei der Schießerei ums Leben.
In den USA ist es vor Footballspielen üblich, sich bereits einige Stunden vor dem Spiel auf dem Parkplatz zu sogenannten Tailgating-Partys zu treffen. Dabei wird etwa der Griller angeworfen und mit Bier angestoßen. In der Regel ein friedlicher Sport-Brauch ...Nicht so jedoch am Sonntag, als der Streit zweier Männer nach der Partie eskalierte. Wie die „Detroit Free Press“ schreibt, sollen sie sich nach der Auseinandersetzung die Hände gereicht haben, wobei einer der beiden eine Schusswaffe gezogen und diese auf seinen Gegenüber abgefeuert haben soll. Das Opfer verstarb vor Ort, zudem wurde eine dritte Person in unmittelbarer Nähe verletzt. „Es ist lächerlich“„Tailgating, Alkohol und Waffen. Das passt nicht zusammen“, heißt es in einer Stellungnahme von Detroits Polizeichef James White, der die „waffenbegeisterte“ Gesellschaft in den USA aufs Schärfste verurteilt. „Wir holen sie bei jedem kleinen Konflikt heraus. Es ist lächerlich. Wenn ihr euch streiten wollt, dann streitet euch. Lebe, um an einem anderen Tag zu kämpfen. Aber jeder muss eine Waffe haben, damit er sich stark fühlt ...“ Seine Kollegen nahmen den Täter noch am Tatort fest, er trug zwei Pistolen bei sich.