Der Wettergott spielt derzeit verrückt und mischt sich auch in den aktuellen Wahlkampf ein. Ein Plakat im Burgenland sorgt aus diesem Grund besonders für Verwunderung.
Die einen finden diesen „kecken Wahlkampfgag“ zum Schmunzeln, die anderen empfinden den „Polit-Fauxpas“ als dreiste Ehrenbeleidigung – von einem Plakat, aufgestellt am Straßenrand in Kotezicken im Bezirk Oberwart, lachte am Wochenende Pamela Rendi-Wagner. „Menschlichkeit siegt. Wenn du sie wählst.“Geplantes Comeback?Verbunden mit dieser klaren Botschaft ist der Aufruf an die Bürger, am 29. September ihr Kreuzerl bei der SPÖ-Kandidatin zu machen. Feiert die Ärztin und Ex-Chefin der Sozialdemokratie Österreichs, die nach dem bitteren Abgang aus der Politik zu ihren beruflichen Wurzeln zurückgekehrt ist, bei der bevorstehenden Nationalratswahl ein Comeback?Stürmische Zeiten in der PolitikDiese Frage geistert – oft nicht ganz ernst gemeint – durch das Internet. Boshafte Anspielungen auf den einst schwelenden Konflikt zwischen der SPÖ-Chefin und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil blieben Kiebitzen nicht erspart. Tatsache ist, dass in der Politik stürmische Zeiten herrschen. Das gilt nicht nur für die Parteien, besonders vor einem Urnengang. Auch der Wettergott mischte sich in den Wahlkampf ein.Datum bleibt gleichInmitten des Dauerregens hatte heftiger Wind das Plakat des SPÖ-Kandidaten des Bezirkes Güssing weggefegt und jenes von Rendi-Wagner aus dem Jahr 2019 zum Vorschein gebracht. Das Plakat von Olivia Kaiser auf der Rückseite des Ständers blieb verschont. Unverändert ist nur das Datum: So wie 2019 wird heuer am 29. September gewählt.