Die Handballer der BT Füchse führen nach einem starken 28:26 gegen die Fivers aus Margareten weiter die Tabelle der HLA an. So viel, so gut aus Steirer-Sicht.. Verletzungstechnisch hatten die Obersteirer beim „Krone“-Besuch aber keine gute Post parat.
Eiskalt! Besser kann man die Handballer der BT Füchse gestern nicht beschreiben. Mit einem 28:26 besiegten die Obersteirer die Fivers aus Wien und bleiben damit weiterhin Tabellenführer in der HLA. Bravo! Diese Truppe hat nachweislich Nerven aus Stahl.Knorpelschaden!Dabei waren die Voraussetzungen für die Füchse vor der Partie ganz und gar nicht rosig: Der aktuelle Kader glich ob der zahlreichen Verletzungen einem Lazarett. Goalie Urh Brana (Muskelfasereinriss), Thomas Nenadic (Mittelhandverletzung), Adel Rastoder (Sprunggelenk) und Thomas Kuhn (krank) fehlten akut – die „Dauerverletzten“ Thomas Tremmel und Julian Schiffleitner ohnehin. Und dann fehlte den Obersteirern auch noch der Top-Akteur: Raul Santos. Der Ex-Nationalspieler saß nur auf der Tribüne, muss sich Ende des Monats einer Knorpel-Operation unterziehen. Santos wird den Füchsen damit die gesamte Saison ausfallen. Eine Hiobsbotschaft für die Teras-Truppe. „Ich habe Schmerzen im Knie, die Operation ist unausweichlich“, seufzte der 32-Jährige am Rande des Spiels.Auf Papas SpurenUnd trotzdem gab es kein Jammern, kein Kopf in den Sand stecken. Im Gegenteil. Die Füchse waren auch gestern ausgefuchst – wie so oft schon in dieser Saison. Und einer überragte alles: Torhüter-Youngster Julian Mitterdorfer. Der Sohn von Bruck-Torwartlegende Klaus, der am Spielfeldrand freilich mächtig stolz war, hielt insbesondere in der ersten Hälfte auch zahlreiche Bälle, die fast nicht zu halten waren, brachte die Truppe rund um Kapitän Breg (der trotz Zehenschmerzen spielte) wieder ins Spiel und war der Garant für den Sieg gegen die Fivers. „Wir wussten, dass der Kader eng ist und wir dagegenhalten müssen“, wusste der Goalie nach dem Sieg. „Das haben wir getan.“ Allen voran er. Sein Geheimrezept? „Ich war vorm Spiel bei der Mama zum Essen. Das hat sicher geholfen. Danke, Mama!“, schmunzelte der „Man of the Match“.