Als Reaktion auf die wachsende Zahl von Angriffen auf Frachtschiffe im Roten Meer, hinter denen die vom Iran unterstützte Houthi-Miliz steckt, hatten die USA vor Weihnachten eine internationale Allianz gebildet, die für Sicherheit auf Schifffahrtsrouten sorgen soll. Am Wochenende wehrte die US-Marine erfolgreich eine Attacke ab. Dabei wurden mehrere Houthi-Boote versenkt. Während die jemenitische Miliz sich weiterhin kämpferisch gibt, hat nun auch der Iran ein Kriegsschiff in die Region entsandt.
Houthi-Sprecher Yahya Sarea betonte am Montag, dass man weiterhin gegen Frachtschiffe, die Handel mit Israel betrieben oder andere Verbindungen zu dem Land hätten, vorgehen werde. Dabei handle es sich um „humanitäre Operationen“, um das palästinensische Volk zu unterstützen, so der Sprecher, der bestätigte, dass bei der US-Operation zehn Milizionäre getötet worden seien.Iranisches Kriegsschiff will „Routen sichern“Unterdessen hat der Iran nach eigenen Angaben ein Kriegsschiff ins Rote Meer entsandt. Die Fregatte Albors passierte die Meerenge Bab al-Mandab, wie das Onlineportal „Nur News“ am Montag berichtete. Nähere Gründe für den Einsatz der Fregatte wurden nicht genannt. Allerdings verwies die iranische Nachrichtenagentur Tasnim darauf, dass Militärschiffe bereits seit 2009 in der Region aktiv seien, um „Schifffahrtsrouten zu sichern“ und Piratenangriffe abzuwehren.Die Houthis sehen sich wie die Hisbollah und die Hamas als Teil der gegen Israel gerichteten selbst ernannten „Achse des Widerstands“. Sie alle werden vom Iran unterstützt.