Endlich haben auch Österreichs Burschen bei der Junioren-WM in Frankreich angeschrieben. Die beiden Vorarlberger Moritz Zudrell und Jakob Greber holen sich in der Team-Kombi die Bronzemedaille. Nach Zudrells 16. Rang im Super-G begeisterte Greber am Abend mit einer famosen Bestzeit im Slalom.
Wie bereits im Vorjahr durfte der Bregenzerwälder Jakob Greber über Bronze in der Team-Kombi bei den Juniorenweltmeisterschaften jubeln. War er damals gemeinsam mit dem Steirer Vicent Wieser erfolgreich, stand er diesmal mit seinem Vorarlberger Landsmann Moritz Zudrell am Podest. Und das, nach einer unglaublichen Aufholjagd und fulminaten Slalom-Bestzeit.Zudrell legte die BasisGrebers Ländle-Kollege Moritz Zudrell war im ersten Teilbewerb, dem Super-G, am Vormittag auf Rang 16 gefahren - 0,99 Sekunden hinter Max Perathoner von Team Italien 1. „Ich hatte einige Fehler im Flachen, aber ich denke, dass es für Jakob eine solide Ausgangssituation für den Slalom sein sollte“, sagte der 18-jährige Silbertaler.Greber mit famoser Slalom-BestzeitEine treffende Einschätzung, zumal Greber seit seinem ersten Europacup-Top-10-Platz in Berchtesgaden in Höchstform agiert - auch am Mittwoch. Dort gelang ihm ein wahrer Traumlauf. In 49,12 Sekunden fuhr er die schnellste Zeit und ließ Kaliber wie Fabian Ax Swartz (Sd) oder Theodor Braekken (Nor), die beide zuletzt in Kitzbühel bzw. Schladming Weltcup-Punkte holen konnten, hinter sich. „Ich dachte mir, dass ich nichts zu verlieren habe“, sagte Greber im Anschluss. „Wenn ich auf der Papp‘n lieg, dann lieg auf der Papp‘n. Es war ein guter Lauf, dafür dass doch schon einige Spuren in der Piste waren“.„Fühlt sich großartig an“Dass es am Ende nicht für noch mehr reichte, lag an Team Italien 1, das sich 0,19 Sekunden vor Frankreich 1 und 0,54 vor dem Ländle-Duo durchsetzen konnte. „Die Medaille, vor allem gemeinsam mit Jakob, fühlt sich für mich großartig an“, sagte ein strahlender Zudrell im Zielraum von Morzine.