Der deutsche Verkehrspolitiker Thomas Bareiß (CDU) hat höhere Entschädigungen bei Zugverspätungen gefordert. „Es braucht jetzt eine Entschädigung, die für die Betroffenen auch wirklich einen Ausgleich darstellt und zugleich auch der Bahn wehtut und zu Besserem anspornt“, sagte er wortwörtlich.
Für eine Verspätung von bis zu zwei Stunden müssten künftig 50 Prozent des Fahrpreises erstattet werden, ab zwei Stunden 75 Prozent, „und ab vier Stunden Verspätung muss es den kompletten Fahrpreis zurückgeben“, sagte Bareiß zur Zeitung „Rheinische Post.“ Derzeit erhalten Zugreisende ab 60 Minuten ein Viertel des Fahrpreises zurück und bei mehr als zwei Stunden Verspätung die Hälfte eines einfachen Tickets.Der Unions-Fraktionsvize forderte zudem, dass Sitzplatzreservierungen bei Stornierungen rückerstattet werden müssten. Bisher seien sie nämlich davon ausgeschlossen. „Die Reservierungsgebühren werden so zu einer gegenleistungslosen Einnahmequelle der Bahn. Mit dieser Praxis muss Schluss sein.“