Dass zwei Jugendliche, die im Juli 2023 wegen Terrorismus im Landesgericht Leoben verurteilt wurden, sich nach wie vor auf freiem Fuß befinden, empört nicht nur die „Krone“-Leser, sondern auch die Politik. Sowohl die FPÖ Steiermark als auch Landeshauptmann Christopher Drexler fordern härtere Strafen.
Die beiden „Terror-Bubis“ sollen einen Anschlag auf die Neue Mittelschule im obersteirischen Bruck an der Mur geplant haben. Sie wollten alle Christen in ihrer Schulklasse erschießen. Sie wurden je zu zwei Jahren Haft, davon acht Monate unbedingt, verurteilt. Bis jetzt mussten sie ihre Haft aber nicht antreten, wie die „Krone“ berichtet hat. FPÖ fordert „sofortige Inhaftierung“Die steirische FPÖ kritisierte am Donnerstag in einer Aussendung, es sei „unfassbar, dass diese gefährlichen Radikalislamisten, die einen Anschlag auf eine Schule planten, frei herumspazieren.“Man fordere eine „sofortige Inhaftierung beider Täter. ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler ist aufgerufen, rasch an die grüne Justizministerin Alma Zadic heranzutreten und ein rasches Handeln einzufordern“, sagte der steirische FPÖ-Landesparteiobmann und Klubchef Mario Kunasek.Drexler: „Strafen, die der Radikalität gerecht werden“Aus dem Büro von Landeshauptmann Drexler hieß es einer Aussendung zufolge: „Dass sich diese zwei Jugendlichen auf freiem Fuß befinden, unterstreicht einmal mehr: Es braucht Strafen und Maßnahmen, die der Radikalität gerecht werden“.Er wolle daher seinen Appell an die Justizministerin erneuern, härtere Strafen vorzusehen, um solchen Menschen klar zu machen, dass derartiges Gedankengut bei uns keinen Millimeter Platz habe“, sagte Drexler. Es sei auch nicht mehr länger zu akzeptieren, dass die zuständigen Sicherheitsbehörden nicht alle Möglichkeiten nutzen könnten, um die Kommunikationskanäle der Extremisten zu überwachen. Dafür werde er sich weiterhin einsetzen.