Der Hype um den KI-Chatbot ChatGPT, der mittlerweile auch Wunschbilder generieren kann, erfasst nun auch die heimische Politik. Sichtlichen Spaß hat damit offenbar Justizministerin Alma Zadic (Grüne), die sich auf die Suche nach der „österreichischsten und justiziellsten“ Ministerin gemacht hat.
Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP) hatte bereits vor Monaten mit seiner eigenen KI-Enthüllung aufhorchen lassen. Im krone.tv-Talk mit Katia Wagner teilte er im November mit, bereits ausgiebig mit Künstlicher Intelligenz experimentiert zu haben. „Ich habe mir schon Reden und meinen Lebenslauf schreiben lassen!“, so Tursky. Die Rede, die er dann auch als Spezialbotschafter für die Digitalisierung der UNO gehalten habe, sei gut angekommen.Auf der Suche nach einer „österreichischen Justizministerin“Nun hat auch Justizministerin Zadic die mitunter auch umstrittene Technologie für sich entdeckt. Sie gab der Software den Befehl, „eine österreichische Justizministerin“ zu zeigen. Der erste Entwurf war der echten Ressortchefin gar nicht so unähnlich - zumindest die Frisur. Doch die Grünen-Politikerin gab sich damit noch nicht zufrieden und wollte, dass die KI-Ministerin „noch österreichischer“ aussieht und auch mehr Justiz-Elemente zu sehen sind.Sisi und intergalaktische JustitiaNach weiteren Steigerungen spuckte ChatGPT eine barocke Ministerin aus, die einen an Kaiserin Sisi erinnert. Zu guter Letzt kreierte die Software eine intergalaktische Justitia (römische Göttin der Gerechtigkeit, Anm.), die dann doch nicht mehr viel mit Österreich zu tun hatte.Die Follower der Ministerin auf Facebook, wo die Bilderstrecke veröffentlicht worden war, begegneten dem Versuch eher mit gemischten Gefühlen. Einige fanden die Aktion zwar lustig, doch die meisten User forderten die Ministerin auf, sich mit wichtigeren Dingen zu beschäftigen. Darunter fand sich auch die Causa Benko.