Die Zahl der Jobsuchenden kletterte im Jänner 2024 in Oberösterreich auf 43.420 Personen, weitere 10.183 Menschen waren in Schulungen! Obwohl wieder mehr Arbeitskräfte verfügbar sind, müssen Unternehmen trotzdem weiterhin bei der Personalsuche kreativ sein. Fussl schickt dabei Flexibilität ins Rennen.
Der ins Stottern geratene Wirtschaftsmotor zeigt immer deutlichere Spuren am Arbeitsmarkt, trotzdem waren allein im Jänner 22.499 Stellen in Oberösterreich unbesetzt. „Die Personalsuche ist nach wie vor schwierig, auch wenn wir schon das Gefühl haben, dass es wieder leichter wird, neue Kollegen zu finden“, sagt Ernst Mayr.Mit seinem Bruder Karl Mayr führt er die Fussl Modestraße mit 200 Filialen in Österreich und Deutschland. Der Bedarf an Mitarbeitern ist groß: In Österreich hat der Textilhändler aus Ort im Innkreis aktuell 182 offene Jobs. „Wir schreiben dabei eine Stelle auch in verschiedenen Varianten aus: von Teilzeit über Samstagsaushilfe bis zur Vollzeitkraft. Bei uns ist von viereinhalb Stunden bis hin zu 42 Stunden pro Woche alles möglich“, so Mayr.„Suche wird schwieriger werden“Wer sich bei Fussl bewirbt, erlebt in puncto Aufgaben keine Überraschungen, meint der Chef: „Bei uns sieht man sofort, was einen erwartet: Wir dekorieren, bereiten die Kleidung auf, beraten, sind an der Kassa.“ Dass wegen der demografischen Entwicklung langfristig keine Entspannung am Jobmarkt zu erwarten ist, stimmt Mayr nachdenklich: „Die Mitarbeitersuche wird schwieriger werden.“„Einige kamen wieder zu uns zurück“Wie schwierig oder leicht fällt das Halten der Belegschaft? „Vor ein, zwei Jahren war die Wechselbereitschaft sehr hoch. Es kamen aber einige der Mitarbeiterinnen, die weggingen, nach einigen Monaten wieder zu uns zurück.“