Die lustlose Leistung am Sonntag im Tiroler Derby gegen Pustertal gibt ein Rätsel auf, setzte den Negativlauf fort. Innsbrucks Eishockey-Cracks sind trotzdem noch voll im Rennen um die Top-Sechs, wollen nach der Länderspielpause wieder ihr anderes Gesicht zeigen.
Was ist bloß los mit den Haien? Das 1:4 am Sonntag gegen Pustertal war die vierte Niederlage in den vergangenen fünf Partien. Die Art und Weise, wie das Tiroler Derby verloren wurde, lag auch dem Boss schwer im Magen.Schlecht geschlafen„Ich habe ganz schlecht geschlafen, bin über die Darbietung der Mannschaft sehr enttäuscht. Wir haben von einem Sechs-Punkte-Spiel geredet, dass wir bereit sein müssen. Das war absolut nicht der Fall“, meinte Günther Hanschitz: „Zum Glück spielt die Konkurrenz für uns. Wir sind nur drei Punkte hinter Platz vier, alles ist möglich. Mander, ’s isch Zeit, kann man sagen.“Andere EinstellungUm sich von Rang acht in die Top-Sechs (direkter Playoff-Einzug) zu verbessern, muss sich für die restlichen fünf Spiele aber viel ändern. Vor allem die Einstellung. Wie lustlos etwa Jungstar Senna Peeters in einem fünfminütigen Powerplay (!) beim Zurückfahren agierte, damit das 1:3 einleitete, war der negative Höhepunkt. Er machte es danach gleich nochmals.Das stimmte auch Coach Mitch O’Keefe sprachlos, betraf aber nicht nur Peeters. „Gerade jetzt, wo wir es brauchen, sind einige nicht scharf. Das ist wirklich traurig“, sagte der Kanadier, der in den drei freien Tagen am liebsten nicht an Eishockey denken würde: „Aber das ist schwierig.“ Ab Donnerstag gibt’s ein Minicamp, um für das Finish im Grunddurchgang gerüstet zu sein. 13. Februar: Graz (H) 16. Februar: Vorarlberg (A) 18. Februar: Fehervar (H) 21. Februar: Villach (A) 23. Februar: Asiago (H) Fünf Nationalteam-Cracks„Es ist verrückt eng, ein wilder Kampf. Das wird ein Fünf-Spiele-Sprint“, erklärte O’Keefe, der in dieser Woche auf fünf Nationalteam-Cracks verzichten muss: Senna Peeters, Kele Steffler und Lukas Bär spielen für Österreich, Nate Halbert für Großbritannien, Anders Krogsgaard für Dänemark.