Jedes Wochenende zwei Zehn-Stunden-Schichten arbeiten, verdienen wie bei einem Vollzeitjob: Mit diesem Arbeitsmodell hatte B&R im Vorjahr viele Bewerber angelockt. Immer wieder war über die Verlängerung der Zwei-Tage-Woche spekuliert worden. Jetzt legte sich der oberösterreichische Automationsspezialist aber fest: In zweieinhalb Wochen ist Schluss.
„Sogar mein Briefträger hat mich angesprochen, weil er wissen wollte, was wir da machen.“ Diese Anekdote erzählte Jörg Theis im Frühjahr 2023, als zeitgleich der Startschuss zur Zwei-Tage-Woche bei dem von ihm geführten Automationsspezialisten erfolgte.Bezahlt wie ein VollzeitjobWegen eines enormen Auftragshochs hatte B&R in Absprache mit dem Betriebsrat und den Gewerkschaften ein Spezialpaket geschnürt. Was darin festgelegt war? Für ein Jahr werden zusätzliche Zehn-Stunden-Schichten an Samstagen und Sonntagen angesetzt, für die eigene Mitarbeiter gesucht werden - eine Zwei-Tage-Woche bezahlt wie ein Vollzeitjob!Mit dem Modell traf B&R offenbar den Nagel auf den Kopf: 700 Bewerber gab’s allein binnen fünf Wochen - aus Oberösterreich und Salzburg, aber auch aus der Steiermark und aus Deutschland. Letztlich nahm die Firma zusätzliche 300 Mitarbeiter auf, um die Stellen zu besetzen.Am 25. Februar um 22 Uhr endet die letzte SchichtUnd wie geht’s nun weiter? Auch wenn immer wieder mit der Verlängerung des Arbeitszeitmodells spekuliert worden war, legte sich B&R fest: Die Zwei-Tage-Woche läuft wie geplant aus. Am 25. Februar um 22 Uhr endet also die letzte Schicht.