Die Regierung Nordkoreas hat dafür gestimmt, alle Abkommen zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Südkorea aufzuheben. Gleichzeitig stimmte die Oberste Volksversammlung jetzt dafür, alle Gesetze abzuschaffen, die bestehende wirtschaftliche Beziehungen mit dem Nachbarn regeln.
Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol bezeichnete das offizielle Ende der wirtschaftlichen Zusammenarbeit als „außergewöhnliche Veränderung.“ Es sei schwer zu verstehen, was dahinter stecke. Obwohl Yoon eine harte Linie gegenüber der nordkoreanischen Regierung vertritt, gab er an, nach wie vor bereit zu sein, auf den Norden zuzugehen. Selbst ein Gipfeltreffen mit Kim sei möglich, wenn dies der Wirtschaft helfen würde.Kein Friedensvertrag bis heuteDas abgeschottete Nordkorea und das demokratische Südkorea befinden sich offiziell noch immer im Kriegszustand. Nach dem Ende des Kriegs 1953 wurde zwar ein Waffenstillstandsabkommen vereinbart, einen Friedensvertrag gibt es aber bis heute nicht. Die beiden Länder trennt eine 248 Kilometer lange demilitarisierte Zone.