Der Umsatz sank nach drei Quartalen des Geschäftsjahres 2023/24 auf 12,4 Milliarden Euro, der Gewinn nach Steuern ging auf 431 Millionen Euro zurück - all das und die schwierige Konjunktursituation lassen jetzt auch die Voestalpine den Sparstift ansetzen. Ein bestehendes Paket, um die Kosten zu reduzieren, wurde nachgeschärft.
„Vor allem die schwache wirtschaftliche Entwicklung in Europa drückte auf das Ergebnis der Voestalpine“, sagt Vorstandschef Herbert Eibensteiner. Darauf wird nun reagiert: „Wir haben ein laufendes Programm, bei dem wir versuchen, jedes Jahr rund 300 Millionen Euro an Kosten in der Voestalpine einzusparen. Und da haben wir noch etwas draufgesetzt“, so der Manager.„Der erwartete Konjunkturrückgang war in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres deutlich spürbar“, beschreibt Eibensteiner die Situation, die auch die Voestalpine fordert. Zwar ist der von Linz aus agierende Stahlkonzern breit aufgestellt und kann dementsprechend viel abfedern, trotzdem muss das Unternehmen auf die gesunkene Nachfrage in manchen Bereichen und die enormen Kostensteigerungen reagieren.Weniger Überstunden, KurzarbeitAuf die unterschiedlichen Auslastungen in den einzelnen Werken wird dementsprechend reagiert. Eibensteiner spricht von der Reduktion von Zeitarbeitern, von weniger Überstunden, von einem Personalabbau bei Buderus in Deutschland sowie von Kurzarbeit in einzelnen Bereichen in Deutschland. „Wir starten Sparprogramme in ganz Europa und legen Bereiche zusammen. So passen wir uns an dieses schwierige konjunkturelle Umfeld an.“Seit April weltweit 900 Zeitarbeiter weniger beschäftigtFür die Standorte in Linz und in der Steiermark gibt es keine großen Änderungen in Bezug auf die Personalstände. „Obwohl wir natürlich da und dort Sparmaßnahmen treffen. Wir werden zum Beispiel weniger Mitarbeiter aufnehmen“, so Eibensteiner. Seit April 2023 reduzierte die Voestalpine weltweit die Zahl der beschäftigten Zeitarbeiter um 900 Personen.