Ein seltenes Naturschauspiel hat kürzlich in Folsom im US-Bundesstaat Kalifornien für Staunen gesorgt. Bei stürmischem Wetter zierten für kurze Zeit beutelförmigen Wolken - sogenannten Mammatus-Wolken, ein bis dato noch wenig erforschtes Wetterphänomen - den Himmel über der Kleinstadt (siehe Video oben).
Das am 4. Februar aufgenommene Filmmaterial (siehe Video oben) zeigt die ungewöhnlichen Wolken, die an flauschige Wattebällchen oder an Brüste erinnern. Von Letzteren leitet sich auch der Name Mammatus-Wolke (das lateinische Wort mammatus bedeutet so viel wie brustartig, Anm.) her.Entstehen durch VerdunstungsvorgängeDiese kurzlebige Wolkenart wird gelegentlich auf der Rückseite von Gewittern beobachtet und verschwindet meist nach nur zehn bis 15 Minuten. Wie die beutelartigen Ausformungen an der Unterseite von Wolken entstehen, dazu gibt es verschiedene Theorien. Die bekannteste besagt, dass Mammatus-Wolken durch Verdunstungsvorgänge an der Unterseite von Wolken entstehen.Welch ungewöhnliches Aussehen Wolken annehmen können, zeigt auch eine Aufnahme, die der Verfasser dieser Zeilen am 6. August 2017 nahe der italienischen Gemeinde Misano Adriatico kurz vor einem herannahenden Gewitter aufgenommen hat. Sie hatte - ausgerechnet am 72. Jahrestag des Atombombenabwurfes auf die japanische Stadt Hiroshima - die Form eines Atompilzes (Bild oben) …