„Dieses Rennen war in meinem Kopf an sich schon abgeschrieben“, sagte der Gesamtweltcupführende Marco Odermatt über dem bevorstehenden Riesentorlauf in Banko. Dort geht er auf den Rekord von Alberto Tomba los.
Den bevorstehenden Riesentorlauf in Bansko am kommenden Wochenende hätte er eigentlich auslassen wollen, um sich seine Kräfte für die letzte Saisonhälfte einzuteilen, doch mit dem Ausfall der Speed-Rennen in Chamonix änderten sich die Umstände. „Dieses Rennen war in meinem Kopf an sich schon abgeschrieben“, sagte Odermatt gegenüber der „Luzerner Zeitung“.Statt auf der Reiteralm, wo die Bedingungen laut Odermatt „jedes Mal perfekt“ sind, trainierte er in seiner Heimat in Engelberg-Titlis. Ein seltener Besuch, wie Odermatt betonte: „Nach der Vorbereitung auf den Gletschern in Zermatt und Saas Fee sowie den Trainings auf der Diavolezza im November sind wir danach nie mehr in der Schweiz für Trainingstage auf Schnee.“Wellness mit FreundinDie unverhoffte Pause im dichten Weltcup-Kalender wurde freilich gut genutzt. „Da reichte es sogar für zwei Tage Wellness gemeinsam mit meiner Freundin“, verriet Odermatt.„Viele dumme Zufälle“Auf die Frage, ob ihn ein schlimmer Sturz unmittelbar vor seinem Rennstart belasten würde, antwortete er: „Man bekommt es sicherlich mit, aber in dieser Phase der eigenen Fokussierung doch nicht so ganz im Detail. Ich lasse das in diesem Augenblick nicht an mich heran und denke nicht darüber nach.“ Er sehe außerdem kein Muster oder Verbindungen hinter der Sturzserie. „Ich habe das Gefühl, es kamen schlicht viele dumme Zufälle zusammen.“Jagd nach Tomba-RekordOdermatt geht am Samstag als klarer Favorit in den Bansko-RTL, gewann er doch alle bisherigen fünf Saisonrennen und würde mit einem weiteren Triumphzug auf saisonübergreifend neun Siege in Serie kommen. So viele in einer Disziplin hatte zuletzt der Italiener Alberto Tomba zwischen Jänner 1994 und Jänner 1995 im Slalom geschafft.