Rapids Marco Grüll läutet heute in Wolfsberg seine Abschiedstour in der heimischen Bundesliga ein. Vor dem Wechsel zu Werder Bremen hofft er auf viele Höhepunkte: „Die EURO ist natürlich mein großes Ziel!“
Dem Frühjahrs-Auftakt hatte Marco Grüll mit einem Tor und einem Assist beim 3:1-Cuperfolg über St. Pölten seinen Stempel aufgedrückt, tags darauf machte Rapid offiziell, was bereits durchgesickert war: „Klar, ist es gut, wenn die Spekulationen vorbei sind, nicht immer die gleichen Fragen bei den Interviews kommen. Das war wichtig, damit ich mich nun voll und ganz auf Rapid konzentrieren kann“, sagt der 25-Jährige zu seinem Wechsel im Sommer nach Bremen.Die Gegenwart heißt heute Wolfsberg: „Es darf nicht unser Anspruch sein, um Platz sechs herumzukrebsen“, sagt der Flügelspieler vor dem Auftakt ins Liga-Frühjahr und betont: „Wir hinken von der Platzierung und den Punkten her unseren Erwartungen hinterher.“Zwei Siege in neun DuellenDass der WAC eine harte Nuss ist, belegt auch Grülls Bilanz gegen die Kärntner: zwei Siege in neun Duellen! „Wir wissen, dass es nicht einfach wird. Wir sind aber Rapid, da musst du gewisse Partien einfach gewinnen.“ Im Endspurt seiner Rapid-Zeit ist der 25-Jährige auf das Maximum aus, liebäugelt mit einer Trophäe: „Im Cup gibt es nur den Titel, alles andere zählt da nichts.“ Zumal Erfolge im Klub Grülls Chancen erhöhen, auch im Juni auf dem Platz zu stehen: „Klar ist die EURO mein großes Ziel, dazu muss ich meinen Part erfüllen und starke Leistungen abliefern. Der Rest liegt nicht in meiner Hand.“Zu den Gruppengegnern Niederlande und Frankreich meint der vierfache ÖFB-Teamspieler: „Es gibt nicht viele größere Namen in Europa. Doch die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir - wenn wir an unsere Leistungsgrenze gelangen, jedem Team Probleme bereiten können. Wir dürfen uns nicht verstecken, müssen mutig sein.“ Das gilt ebenso heute in der Lavanttal-Arena: „Wichtig wird sein, ab sofort jene Punkte zu holen, die wir im Herbst leichtfertig liegen ließen. Sprich, unsere Chancen besser verwerten.“„Jetzt zählt nur Rapid“Ein gutes Gefühl entwickeln, wie er es beim künftigen Verein sofort verspürte: „Die Gespräche mit Bremen verliefen sofort sehr gut, es ist für meinen nächsten Schritt die richtige Wahl. Doch nun zählt für mich nur das Hier und Jetzt - das lautet Rapid.“