Der österreichische Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer hat die Europäische Union (EU) aufgefordert, mutig und selbstbewusst gegenüber den Vereinigten Staaten aufzutreten. In Anbetracht der Handelskonflikte, die durch die Politik von US-Präsident Donald Trump ausgelöst wurden, sieht Hattmannsdorfer Europa in der Lage, sich mit wirksamen Mitteln zur Wehr zu setzen.
Hattmannsdorfer betont, dass die EU nicht nur passive Zuschauerin eines Handelskrieges sein sollte, sondern aktiv ihre Interessen verteidigen muss. Es liege in der Verantwortung der europäischen Staaten, gemeinsam Lösungen zu finden und strategisch vorzugehen, um die wirtschaftlichen Interessen der EU zu wahren. Der Minister ruft dazu auf, dass sich die EU auf ihre Stärken besinnen und diese auch nutzen sollte, um in Verhandlungen mit den USA auf Augenhöhe zu agieren.
In seiner Argumentation weist Hattmannsdorfer darauf hin, dass Europa über verschiedene „Waffen“ verfügt, um sich im Handelskrieg zu behaupten. Dazu gehören unter anderem wirtschaftliche Sanktionen, Handelsabkommen sowie eine engere Zusammenarbeit unter den EU-Mitgliedstaaten. Diese Instrumente könnten dazu beitragen, dass die EU nicht nur ihre eigenen Firmen, sondern auch die europäische Wirtschaft insgesamt stärkt.
Ein zentrales Anliegen Hattmannsdorfers ist die Unterstützung von Unternehmen, die durch die Handelskonflikte betroffen sind. Er fordert die EU auf, Maßnahmen zu ergreifen, die es den Unternehmen ermöglichen, sich in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld besser zurechtzufinden. Hierbei spielt die Schaffung eines stabilen rechtlichen Rahmens eine wichtige Rolle, um die Planungssicherheit für die Unternehmen zu erhöhen.
Zusammengefasst fordert Wolfgang Hattmannsdorfer von der EU eine proaktive und selbstbewusste Haltung gegenüber den Vereinigten Staaten. Die Europäische Union soll sich nicht scheuen, ihre wirtschaftlichen Interessen zu verteidigen und sich den Herausforderungen des Handelskrieges zu stellen. Stattdessen sollten die europäischen Staaten zusammenarbeiten, um eine einheitliche Strategie zu entwickeln, die sowohl die Wettbewerbsfähigkeit als auch die Stabilität der EU-Wirtschaft langfristig sichert.