ÖSV-Lady Emily Schöpf ist in der Europacup-Speedwertung nicht mehr einzuholen, auch ihr Weltcup-Ticket in der Abfahrt für die nächste Saison sicherte sie sich vorzeitig. Mit den Rennen in Crans Montana war die Tschaggunserin aber nicht ganz happy.
Zwar landete Emily Schöpf bei den gestrigen zwei Europacup-Abfahrten in Crans Montana (Sz) - weil am Samstag wetterbedingt abgesagt wurde, standen am Sonntag zwei Rennen innerhalb von nur zwei Stunden auf dem Programm - nur auf den Rängen 6 und 13, konnte sich damit vor dem letzten Bewerb in Kvitfjell (Nor) aber trotzdem vorzeitig die EC-Abfahrtswertung sichern.Auch Dank der durchwachsenen Ergebnisse von Verfolgerin Sara Thaler, die Italienerin wurde in Crans Montana nur zweimal 10 - damit sind Schöpfs derzeitige 420 Punkte für Thaler (308) nicht mehr einzuholen. „Nach den Rennen habe ich mir im ersten Moment noch ein wenig schwergetan mit dem Freuen, weil ich mir eigentlich doch etwas anderes vorgestellt hatte“, gesteht die 23-Jährige. „Aber das kommt noch!“Die Siege in der Schweiz holten sich Karen Clement (Fra) und Elvedina Muzaferija (Bos). Die Lecherin Magdalena Egger wurde im ersten Rennen starke Vierte, im zweiten musste sie sich nach einem Fehler mit Platz 31 zufrieden geben. Starke SaisonNeben der Abfahrtswertung sicherte sich Schöpf auch gleichzeitig ihr Weltcup-Ticket in der Speeddisziplin für die kommende Saison. Das höchstverdient, denn das ÖSV-Ass lieferte in diesem Winter ausgezeichnete Ergebnisse - vor Crans Montana glänzte sie mit zwei Siegen in Orcieres Merlette (Fra) und zwei zweiten Plätzen in Passo San Pellegrino (It).Die Letzte war Ariane RädlerVor Schöpf hatte sich zuletzt Ariane Rädler aus Möggers die EC-Abfahrtswertung geholt, das ist aber bereits ein paar Jahre her. Der 29-Jährigen, die mittlerweile schon lange im Weltcup unterwegs ist, gelang das Kunststück vor sechs Jahren in der Saison 2017/18 - die Lecherin Nina Ortlieb wurde damals Zweite in der Europacup-Abfahrtswertung.