Die OMV und die slowakische Transpetrol haben den Bau einer Erdölpipeline von Bratislava nach Schwechat jetzt endgültig begraben. Die beiden Unternehmen hätten seit mehr als 20 Jahren erfolglos versucht, alle erforderlichen Genehmigungen in der Slowakei zu erhalten, hieß es von der OMV am Montag.
„Und angesichts der vor uns liegenden Energiewende sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass Investitionen in eine zusätzliche Ölpipeline nicht mehr gebraucht werden.“ Die OMV plante den Bau der Erdölpipeline bereits 2003, um die Versorgung Österreichs langfristig abzusichern.Der ursprüngliche Plan sah eine Länge von 62 Kilometern vor, um Österreich direkt an das „Druschba“ („Freundschaft“) - Netz anzuschließen. Da das Land aber seit Februar 2023 kein Öl mehr aus Russland importiere, sei die Pipeline obsolet geworden.Rohölversorgung gesichertDie Rohölversorgung der Raffinerie sei jedoch über die zwei bestehenden Pipelines - die Adria-Wien-Pipeline sowie die Transalpin-Pipeline - gesichert. Die Betreibergesellschaft wurde bereits aufgelöst.Der geplante Bau hatte sich durch viele Aspekte verzögert, darunter etwa durch Unklarheiten über die Eigentümerstruktur der Transpetrol. Der russische Konzern Yukos soll lange 49 Prozent an der Transpetrol gehalten haben, erst 2009 konnte das slowakische Unternehmen die Anteile übernehmen.