Nach dem Playoff-Hinspiel der Nations League zwischen Österreich und Serbien, das am Donnerstag in Wien mit einem Unentschieden von 1:1 endete, sind die Stimmen aus der serbischen Presse eindeutig. Das Spiel war nicht nur entscheidend für die Qualifikation, sondern zeigte auch einige interessante Facetten des Spiels, die sowohl von den Spielern als auch von den Trainerteams bestimmt wurden.
Die serbischen Journalisten hoben hervor, dass die Mannschaft von Trainer Dušan Lajović eine solide Leistung zeigte, trotz des späten Ausgleichs durch Österreich. Der erste Treffer für Serbien fiel in der ersten Halbzeit, als Aleksandar Mitrović mit einem präzisen Schuss die Führung erzielte. Laut der Sportski žurnal war Mitrović der Schlüsselspieler und bewies erneut, warum er einer der besten Stürmer in Europa ist. Viele Kommentatoren waren sich einig, dass die serbische Nati die Kontrolle über das Spiel hatte und gekonnt die offensive Strategie umsetzte.
Dennoch gab es auch kritische Stimmen, die betonten, dass Serbien die Möglichkeit verpasste, das Spiel für sich zu entscheiden. Der Ausgleich von Österreich, der in der zweiten Halbzeit fiel, war ein Wake-Up-Call für die serbische Mannschaft. Einige Experten von Blic kritisierten die Abwehrleistung, die besonders in der Schlussphase des Spiels schwach war. Diese Defensive Unsicherheiten könnten im Rückspiel eine entscheidende Rolle spielen. Es wurde geraten, dass die Abwehrreihe vor dem Rückspiel in Belgrad strategisch angepasst werden muss, um ähnliche Fehler zu vermeiden.
Ein weiterer Punkt der Diskussion war die Kulisse in Wien. Trotz des Auswärtsspiels kamen zahlreiche serbische Fans, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Die Unterstützung wurde von der Presse als „unverzichtbar“ angesehen, da die Stimmung im Stadion der serbischen Mannschaft einen zusätzlichen Schub gab. Das positive Umfeld und die leidenschaftlichen Fans haben laut Telegraf wesentlich zur Motivation beigetragen.
In Anbetracht des Rückspiels in Belgrad, das für nächste Woche angesetzt ist, warnen einige Experten, dass Serbien sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen sollte. In der Vergangenheit hat die serbische Mannschaft häufig in entscheidenden Momenten versagt, und es besteht die Notwendigkeit, aus diesen Fehlern zu lernen. Večernje novosti betont, dass ein klarer Plan und eine fokussierte Ausrichtung erforderlich sind, um das Rückspiel erfolgreich zu gestalten und die Qualifikation für die nächste Runde der Nations League zu sichern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Unentschieden für beide Teams sowohl Positives als auch Negatives mit sich brachte. Während Serbien in vielen Aspekten überzeugen konnte, bleibt die Frage, ob das Team die nötige Konstanz und Stabilität zeigen kann, um im Rückspiel zu triumphieren. Die Serben sind optimistisch, dass sie ihre Chancen nutzen können, um als Sieger aus der Begegnung hervorzugehen.