In Österreich sind etwa 1,7 Millionen Menschen von Allergien betroffen. Diese chronische Erkrankung wird häufig nur mit saisonalem Pollenflug in Verbindung gebracht. Viele Betroffene leiden jedoch nicht nur während der Pollensaison, sondern fast das ganze Jahr über. Die Symptome variieren und können von leichten Beschwerden bis hin zu schweren gesundheitlichen Einschränkungen reichen.
Allergien können durch verschiedene Umweltfaktoren ausgelöst werden. Neben Pollen gehören dazu auch Hausstaubmilben, Tierhaare und bestimmte Nahrungsmittel. Diese allergischen Reaktionen treten auf, wenn das Immunsystem falsch reagiert und harmlose Substanzen als Bedrohung identifiziert. Dies führt zu einer Überreaktion des Körpers, die sich in einer Vielzahl von Symptomen äußern kann, darunter Niesen, Juckreiz, Atemschwierigkeiten und Hautausschläge.
Es gibt jedoch wirksame Therapien, die Betroffenen helfen können, ihre Symptome zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern. Zu den häufigsten Behandlungsmethoden gehören Antihistaminika, die die Wirkung von Histamin blockieren. Diese Medikamente sind oft die erste Wahl bei der Behandlung allergischer Symptome, da sie schnell wirken und leicht einzunehmen sind.
Zusätzlich zu Antihistaminika gibt es auch andere Behandlungsmöglichkeiten, wie die spezifische Immuntherapie. Diese Langzeitbehandlung zielt darauf ab, die Empfindlichkeit des Immunsystems gegenüber bestimmten Allergenen zu reduzieren. Patienten erhalten dabei über einen längeren Zeitraum hinweg kleine Mengen des Allergens, um eine Gewöhnung zu erreichen. Diese Therapie kann besonders wirksam bei Pollen- und Hausstaubmilbenallergien sein.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Allergiebehandlung ist die Vermeidung von Allergenen. Betroffene sollten sich über ihre spezifischen Allergien informieren und Maßnahmen ergreifen, um den Kontakt mit den auslösenden Stoffen zu minimieren. Tipps hierzu können das regelmäßige Reinigen von Wohnräumen, die Verwendung von Allergikerbettwäsche und das Vermeiden von stark pollenbelasteten Zeiten im Freien umfassen.
Insgesamt ist es wichtig, dass allergische Beschwerden ernst genommen werden und dass Betroffene sich frühzeitig in ärztliche Behandlung begeben. Eine rechtzeitige Diagnose und geeignete Therapie können dazu beitragen, die Lebensqualität erheblich zu verbessern und ernsthafte gesundheitliche Folgen zu vermeiden.