Die kommende Weltcup-Saison wird möglicherweise die letzte für den österreichischen Speedstar Vincent Kriechmayr sein. Der 33-jährige Athlet hat dies vor wenigen Tagen in einem Interview bestätigt. Kriechmayr, der 2021 Doppel-Weltmeister wurde, blickt nun nicht nur auf seine sportliche Karriere zurück, sondern betrachtet auch das Leben jenseits des alpinen Rennsports.
In dem Interview mit der „Krone“ äußert Kriechmayr seine Gedanken über seine Zukunft im Skiweltcup. Herausforderungen und Erfolge prägen seine Karriere, doch es gibt auch Überlegungen, was nach dem Leistungssport kommen könnte. Die Leidenschaft für den Sport bleibt, allerdings stellt sich der Athlet die Frage, wie er seine Erfahrungen und Erlebnisse nach der aktiven Zeit nutzen kann.
Kriechmayr spricht auch über die intensiven Vorbereitungen, die er für die bevorstehende Saison getroffen hat. Diese sind nicht nur physischer, sondern auch mentaler Natur. Er betont die Wichtigkeit von mentaler Stärke im alpinen Skisport, wo jede Entscheidung am Renntag entscheidend sein kann. Seine Zielsetzung bleibt hoch, auch wenn er sich gleichzeitig mit der Möglichkeit auseinandersetzt, seine Karriere bald zu beenden.
Der Oberösterreicher reflektiert ebenso über die Herausforderungen, die mit dem Leistungssport verbunden sind, darunter Verletzungen und der ständige Druck, bei jedem Rennen Höchstleistungen zu erbringen. Kriechmayr meint, dass das Publikum oft nur die Erfolge sieht, während die Rückschläge und der harte Weg dorthin weniger wahrgenommen werden.
Ein weiterer Aspekt des Interviews ist die Verbindung zwischen Sport und persönlichem Wachstum. Kriechmayr sieht seine Karriere nicht nur als Wettkampf, sondern als eine Reise, die ihn geprägt hat. Er möchte seine Erfahrungen an junge Sportler weitergeben und sie dazu ermutigen, ihre Träume zu verfolgen, auch wenn der Weg steinig ist.
Abschließend sagt Kriechmayr, dass er die kommende Saison mit einem völlig anderen Blickwinkel angehen will. Er möchte jeden Moment genießen und die Atmosphäre der Rennen, die Aufregung und die Kameradschaft mit seinen Teamkollegen und Gegnern schätzen. Obwohl die Entscheidung über das Ende seiner Karriere noch offen ist, bleibt er entschlossen, sowohl auf als auch neben der Piste das Beste aus sich herauszuholen.