Bei der Frauen-Fußball-EM 2023 in der Schweiz hat sich erneut gezeigt, dass nicht immer das beste Team das Turnier gewinnt. Die spanische Nationalmannschaft, die als Weltmeister ins Turnier gestartet war, dominierte das Geschehen und zeigte im Verlauf der Meisterschaft hervorragende Leistungen. Doch im entscheidenden Finale gegen England erlebte das Team eine herbe Enttäuschung.
Im Finale, das vor einer beeindruckenden Kulisse stattfand, scheiterte Spanien trotz starkem Spielverlauf im Elfmeterschießen. Das Endergebnis lautete 1:3, was für die Spielerinnen und die gesamte spanische Fußballgemeinschaft ein Schlag ins Gesicht war. Aitana Bonmati, die trotz ihrer individuellen Auszeichnung als beste Spielerin des Turniers, sichtlich betroffen war und die emotionalen Auswirkungen des dramatischen Ausgangs kaum verarbeiten konnte. Sie äußerte sich mit den Worten: „Ich stehe etwas unter Schock. Das ist einfach grausam.“
Die enttäuschende Niederlage wirft Fragen auf über die psychologische Stärke des Teams in Drucksituationen, insbesondere im Elfmeterschießen, das oft das Schicksal eines Spiels besiegeln kann. Auch wenn Spanien in den regulären Spielzeiten und während des gesamten Turniers beeindruckende Leistungen zeigte, reichte es letztendlich nicht für den Titel.
Das Turnier selbst hat jedoch die Qualität des Frauenfußballs weiter gefördert und viele Zuschauer begeistert. Die Partien waren spannend und boten viele aufregende Momente. Auch andere Teams, wie England, die sich im Laufe des Turniers steigerten, trugen zu einem hohen Niveau und einem tollen Erlebnis für die Fans bei.
Die EM 2023 wird vielen als Turnier der Überraschungen und Wendungen in Erinnerung bleiben. Während Spanien als Favorit galt, demonstrierten andere Mannschaften, dass im Fußball alles möglich ist und sich die Ausgänge von Spielen oft auf unerwartete Weise gestalten können. Die zurückliegenden Spiele haben nicht nur die Entwicklungen im Frauenfußball vorangetrieben, sondern auch eine breitere Anerkennung für die Spielerinnen und deren Fähigkeiten gefördert.
Letztendlich wird der Weg für die kommenden Turniere geebnet, und die Erfahrungen aus diesem Wettbewerb werden den Teams helfen, sich auf zukünftige Herausforderungen besser vorzubereiten. Die nächsten Spiele und Turniere könnten zudem eine spannende Möglichkeit bieten, die Leistungen von Spanien und England erneut zu vergleichen und zu sehen, wie sie aus dieser Erfahrung lernen können.