Vor fünf Jahren, im Jahr 2020, begannen die ersten Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Österreich. Diese Zeit war geprägt von drastischen Entscheidungen, die das öffentliche Leben stark beeinflussten. Heute, fünf Jahre später, reflektiert die Landeshauptfrau von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner, über die damaligen Maßnahmen und erkennt zahlreiche Fehler in der Corona-Politik. Ihrer Meinung nach hätte die Schließung von Bundesgärten und Schulen sowie die Einführung einer Impfpflicht besser durchdacht werden müssen.
Mikl-Leitner erklärt, dass die politischen Entscheidungen während der Pandemie häufig nicht die gewünschten Effekte erzielt haben und stattdessen viele soziale Gräben in der Gesellschaft verstärkt haben. Diese Gräben sind nicht nur zwischen Geimpften und Ungeimpften entstanden, sondern auch zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen, die unterschiedliche Meinungen über den Umgang mit der Pandemie hatten. Ihrer Ansicht nach müssen Anstrengungen unternommen werden, um diese Spaltungen zu überwinden und die Gesellschaft wieder zu einen.
Die Forderungen von Mikl-Leitner sind nicht nur reflexiv, sondern auch zukunftsorientiert. Sie plädiert für einen Dialog innerhalb der Gesellschaft, um gegenseitige Verständnis und Respekt zu fördern. In ihrer Rolle als Landeshauptfrau sieht sie es als ihre Pflicht, den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Bedenken und Meinungen zu äußern und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Ein weiterer Aspekt, den die Landeshauptfrau anführt, ist die Lehre aus der Pandemie. Mikl-Leitner fordert eine bessere Vorbereitung auf zukünftige Krisen und betont die Notwendigkeit, frühzeitig und transparent zu kommunizieren. Sie möchte sicherstellen, dass die Fehler aus der Vergangenheit nicht wiederholt werden, und setzt sich für eine aktive Beteiligung der Bevölkerung an Entscheidungsprozessen ein.
Die Diskussion über die Corona-Politik und deren Auswirkungen wird in der Gesellschaft weiterhin geführt. Johanna Mikl-Leitner sieht darin eine Chance, die Lehren aus der Krise zu ziehen und den Weg für eine solidarischere und inklusivere Gesellschaft zu ebnen. Sie betont, dass der Dialog eine wichtige Rolle spielt, um das Vertrauen zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und der Politik zu stärken und Vorurteile abzubauen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Johanna Mikl-Leitner einen Appell an die Gesellschaft richtet, die durch Covid-19 entstandenen Gräben zu schließen und gemeinsam an einer positiven Zukunft zu arbeiten. Ihre kritischen Anmerkungen zur Corona-Politik sind ein Zeichen dafür, dass das Thema nicht vergessen werden soll und dass die Fehler der Vergangenheit als Lernmöglichkeiten für die Zukunft betrachtet werden müssen.