Umfragen zeigen, dass der vereinten Liste KPÖ/Links realistische Chancen eingeräumt werden, nach der bevorstehenden Wien-Wahl in den Gemeinderat einzuziehen. Diese Aussichten deuten darauf hin, dass die Partei auch in mehreren Bezirksparlamenten eine Rolle spielen könnte. Die Spitzenkandidatin Barbara Urbanic äußerte sich in einem Interview mit der „Krone“ zu ihren Vorhaben und Plänen für die kommenden Jahre.
Urbanic betonte die Notwendigkeit einer starken sozialen Politik, die sich insbesondere an den Bedürfnissen der Wiener Bevölkerung orientiert. Sie möchte sich für Wohnbauvorhaben einsetzen, die bezahlbaren Wohnraum schaffen und dem steigenden Druck auf dem Mietmarkt entgegenwirken. Zudem plant die KPÖ/Links Maßnahmen zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs, um diesen für alle Wiener zugänglicher und attraktiver zu gestalten.
Ein zentrales Anliegen von Urbanic ist der Klimaschutz. Sie möchte innovative Projekte initiieren, die eine nachhaltige Stadtentwicklung fördern. Dazu zählt unter anderem die Förderung von grünen Energiequellen und die Unterstützung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln. Urbanic sieht in diesen Maßnahmen nicht nur einen Schritt in Richtung Umweltschutz, sondern auch eine Möglichkeit, Arbeitsplätze in diesen zukunftsträchtigen Bereichen zu schaffen.
Besonders bemerkenswert sind einige von Urbanics geäußerten Ideen, die in der Öffentlichkeit teils als bizarr wahrgenommen werden. Dazu gehört unter anderem der Vorschlag, mehr öffentliche Plätze in Wien zu schaffen, die der Gemeinschaft dienen und Orte der Begegnung bieten. Urbanic fordert, dass auch die Bedürfnisse von sozial benachteiligten Gruppen bei der Stadtplanung stärker berücksichtig werden.
Ein weiteres wichtiges Thema für die KPÖ/Links ist die Bildung. Urbanic plädiert für ein gerechtes Bildungssystem, das allen Kindern unabhängig von ihrer Herkunft die gleichen Chancen bietet. Sie fordert unter anderem eine Erhöhung der Mittel für öffentliche Schulen sowie die Einführung von kostenfreien Lernmaterialien, um den Zugang zur Bildung zu erleichtern.
Die bevorstehenden Wahlen stellen daher für die KPÖ/Links eine bedeutende Chance dar, Einfluss auf die Wiener Stadtpolitik zu nehmen und ihre Visionen in die Tat umzusetzen. Urbanic und ihr Team hoffen darauf, dass die Wählerinnen und Wähler ihre Vorschläge unterstützen und ihnen die Möglichkeit geben, Veränderungen anzustoßen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die KPÖ/Links unter der Führung von Barbara Urbanic eine klare Agenda verfolgt, die vielfältige soziale, ökologische und bildungspolitische Themen umfasst. Ob die Partei tatsächlich in den Gemeinderat einziehen kann, wird sich in den kommenden Wahlen zeigen. Ihr Ziel ist es, Wien zu einer gerechteren und nachhaltigeren Stadt zu machen und dabei die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt zu stellen.