In einem aktuellen Interview mit der „Krone“ äußert sich der Telekom-Boss Alejandro Plater über die künftige Entwicklung des Unternehmens A1. Plater betrachtet A1 nicht nur als Telekommunikationsanbieter, sondern auch als aufstrebenden Software-Konzern. Dieses strategische Umdenken soll A1 helfen, sich in einem zunehmend digitalen und technologiegetriebenen Markt zu behaupten.
Ein zentraler Aspekt von Platers Vision für die Zukunft von A1 ist die Zuwanderung von IT-Profis nach Österreich. In den kommenden Jahren plant das Unternehmen, hunderte von Fachkräften in das Land zu holen. Diese Verstärkung soll dazu beitragen, die technologische Kompetenz des Unternehmens zu erhöhen und innovative Softwarelösungen zu entwickeln. Plater betont, dass talentierte Arbeitskräfte entscheidend für den Erfolg im Softwarebereich sind und dass die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens dadurch gesteigert wird.
Im Gespräch spricht Plater auch über die Herausforderungen, denen sich A1 gegenübersieht. Ein Thema sind die Jobauslagerungen, die in der Branche häufig diskutiert werden. Plater hat sich klar positioniert und betont, dass A1 bestrebt ist, Arbeitsplätze in Österreich zu sichern. Die Qualität der Arbeit und das lokale Engagement stehen für ihn an erster Stelle. Er sieht die Notwendigkeit, sich gegen Outsourcing-Strategien zu wehren, um sowohl die Arbeitsplätze als auch die Innovationskraft im Land zu stärken.
Ein weiterer Punkt in seiner Diskussion ist die Situation in Weißrussland, wo A1 auch geschäftlich tätig ist. Plater äußert sich besorgt über die instabile politische und wirtschaftliche Lage in der Region. Diese Umstände könnten potenzielle Risiken für die Geschäftstätigkeiten von A1 darstellen. Er betont die Wichtigkeit, dass Unternehmen in solchen Regionen sozial verantwortungsvoll handeln und sich für die Rechte der Menschen einsetzen.
Plater schließt das Interview mit einer positiven Note und zeigt sich optimistisch hinsichtlich der Zukunft von A1. Mit den geplanten Neuentwicklungen und der Fokussierung auf Software will das Unternehmen nicht nur seine Marktposition festigen, sondern auch ein Vorreiter in der digitalen Transformation werden. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um die gesetzten Ziele zu erreichen und A1 als führenden Anbieter in der Softwarebranche zu etablieren.