Robert Schneider hat ein aufschlussreiches Gespräch mit Daniel Hackenberg, dem Abendspielleiter für die Oper „Freischütz“ bei den Bregenzer Festspielen, geführt. In diesem Gespräch wurde über verschiedene Aspekte der Festspiele und die besonderen Momente, die sie prägen, diskutiert. Daniel Hackenberg teilte seine tiefsten Emotionen und Erinnerungen, die ihm während seiner Zeit bei den Bregenzer Festspielen widerfahren sind.
Der „Freischütz“, ein Meisterwerk von Carl Maria von Weber, wird seit vielen Jahren erfolgreich bei den Bregenzer Festspielen aufgeführt. Hackenberg beschreibt, wie bedeutend die Aufführung für ihn ist, insbesondere aufgrund der einzigartigen Kulisse des Bodensees und der beeindruckenden Natur, die die Inszenierung umgibt. Diese Atmosphäre, kombiniert mit der Musik und den talentierten Darstellern, schafft einen unvergleichlichen emotionalen Raum, der sowohl das Publikum als auch die Mitwirkenden berührt.
Ein ganz besonderer Moment, den Hackenberg hervorhebt, ist die erste Aufführung des „Freischütz“ in der jeweiligen Spielzeit. Hierbei handelt es sich nicht nur um einen beruflichen Höhepunkt, sondern auch um einen emotionalen Wendepunkt. Die Erwartungen, die Nervosität und die Freude, die mit der Premiere verbunden sind, erzeugen eine einzigartige Energie im Team und im Publikum. Hackenberg merkt an, dass die Reaktionen der Zuschauer in diesen Momenten unaussprechlich sind und ihm bei jeder Aufführung Gänsehaut bereiten.
Ein weiterer Punkt des Gesprächs dreht sich um die Herausforderungen und Freuden, die mit der Leitung eines solchen Projektes verbunden sind. Hackenberg erzählt, dass eine enge Zusammenarbeit mit dem gesamten Team—von den Musikern über die Bühnenarbeiter bis hin zu den Regisseuren—essentiell ist, um eine so weitreichende Produktion zum Leben zu erwecken. Diese Teamarbeit und der gemeinsame Einsatz für die Kunst tragen zu einem Gefühl der Gemeinschaft und der Zugehörigkeit bei, das weit über die einzelnen Aufführungen hinausgeht.
Schneider und Hackenberg diskutieren auch, wie wichtig es ist, den emotionalen Austausch zwischen den Künstlern und dem Publikum während einer Aufführung zu fördern. Hackenberg glaubt, dass die Kunst einen starken Einfluss auf die Menschen hat und dass jeder Abend bei den Bregenzer Festspielen eine neue Gelegenheit ist, dieses Geschenk zu teilen. Die Magie der Oper verwandelt nicht nur die Bühne, sondern auch die Herzen der Zuschauer.
Insgesamt verdeutlicht Hackenberg in seinem Gespräch mit Schneider die Leidenschaft und Hingabe, die zur Durchführung der Bregenzer Festspiele notwendig sind. Diese Festspiele bieten nicht nur kulturelle Höhepunkte, sondern auch persönliche und emotionale Erfahrungen, die für alle Beteiligten unvergesslich bleiben. Seine Worte lassen erahnen, dass die Oper „Freischütz“ weit mehr ist als nur eine Darbietung—sie ist ein Lebensgefühl, das tief in der Tradition und der Ästhetik der Bregenzer Festspiele verwurzelt ist.