Im neuesten Spiel der österreichischen Bundesliga zeigte der FC Salzburg gegen den WAC eine enttäuschende Leistung. Trotz der Möglichkeit, sich wieder deutlich an den Tabellenführer Sturm Graz heranzuarbeiten, fehlte es den Spielern an kreativen Ideen und der notwendigen Entschlossenheit. Der bekannte Sportjournalist Philip Kirchtag von der „Krone“ beleuchtet in seiner Kolumne die Ursachen für diese schwache Vorstellung der Salzburger.
Die Bullen, die in der Vergangenheit oft für ihren offensiven und attraktiven Fußball gelobt wurden, wirkten gegen den WAC zu lethargisch und uninspiriert. Sie schafften es nicht, sich klare Torchancen zu erarbeiten, und die wenigen Gelegenheiten, die sich boten, wurden nicht genutzt. Dies führte zu einem enttäuschenden Ergebnis, das die Mannschaft in der Tabelle zurückwarf und das Vertrauen der Fans weiter auf die Probe stellte.
Kritik muss sich vor allem die Offensive gefallen lassen, die es nicht verstand, die defensive Struktur des WAC ernsthaft zu gefährden. Das Fehlen von kreativen Lösungen und die mangelhafte Abstimmung zwischen den Spielern trugen dazu bei, dass das Team nicht in der Lage war, den Gegner unter Druck zu setzen. Auch die Wechsel und taktischen Veränderungen des Trainers scheinen angesichts der gezeigten Leistung nicht zu greifen.
Die Fans, die auf eine Steigerung nach den vergangenen schwankenden Leistungen gehofft hatten, wurden bitter enttäuscht. Eine derartig uninspirierte Darbietung ist nicht das, was man von einem Verein erwartet, der in den letzten Jahren eine dominierende Rolle im österreichischen Fußball gespielt hat. Die mitgereisten Anhänger konnte man an der Reaktion während und nach dem Spiel ablesen, sie waren sichtlich frustriert und unzufrieden mit der gezeigten Leistung.
Es bleibt nun abzuwarten, wie die Verantwortlichen von Salzburg auf diese schwache Vorstellung reagieren werden. Es sind sicherlich Anpassungen notwendig, um das Team wieder auf einen erfolgreichen Kurs zu bringen. Die nächsten Spiele werden entscheidend sein, um zu zeigen, ob die Mannschaft in der Lage ist, aus dieser Niederlage zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
Kirchtags Kolumne spricht auch die dringend nötige Selbstreflexion der Spieler an. Sie müssen hinterfragen, ob sie die richtige Einstellung mitbringen, um in der Bundesliga erfolgreich zu sein. Der Druck ist groß, da Sturm Graz in der Tabelle davonzieht, und Salzburg muss schnell handeln, um die Titelchancen nicht gänzlich aus den Augen zu verlieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Auftritt gegen den WAC ein Weckruf für den FC Salzburg sein sollte. Es gilt, die ärgerliche Leistung in den kommenden Trainingseinheiten aufzuarbeiten und sich neu zu formieren, um den Ansprüchen gerecht zu werden. Nur so kann man verhindern, dass sich der Negativlauf fortsetzt und der Anschluss an die Spitze der Liga verloren geht.