In der Saison 2023/24 erregte die Südtiroler Speed-Spezialistin Teresa Runggaldier erstmals im Weltcup Aufmerksamkeit. Ihre vielversprechende Karriere nahm jedoch eine drastische Wendung, als sie im Dezember 2023 einen schweren Trainingssturz erlitt, der sie vor große Herausforderungen stellte. Runggaldier, die aufgrund ihrer bisherigen Leistungen und Fähigkeiten als aufstrebendes Talent galt, musste nun eine Schlüsselerfahrung durchleben, die nicht nur ihre sportliche Karriere, sondern auch ihre mentale Stärke forderte.
Im Rückblick auf die letzten Monate beschreibt die 26-Jährige die emotionalen Belastungen, die mit ihrer Verletzung verbunden waren. „Ich konnte die Rennen im Fernsehen kaum ansehen“, gesteht Runggaldier. Diese Aussage verdeutlicht die tiefen Einschnitte, die der Sturz in ihr Leben gebracht hat. Während ihre Kolleginnen an den Start gingen und um wertvolle Weltcuppunkte kämpften, war sie gezwungen, am Rand zuzusehen und ihre eigenen Frustrationen zu verarbeiten.
Der Trainingssturz war nicht nur körperlich schwerwiegend; er hatte auch psychische Auswirkungen auf Runggaldier. Sie musste sich mit der Realität auseinandersetzen, dass ihre Träume und Ambitionen für die Saison möglicherweise in Gefahr waren. Die Herausforderung, die richtige Balance zwischen einer schnellen Rückkehr zum Wettkampf und der Notwendigkeit, sich ausreichend zu erholen, stellte sich als besonders schwierig heraus. Runggaldier musste ihre Prioritäten neu ordnen und lernen, Geduld mit sich selbst zu haben.
In der Phase der Rehabilitation konzentrierte Runggaldier sich auf ihre Genesung, aber auch auf die mentale Stärke, die erforderlich ist, um im Hochleistungssport erfolgreich zu sein. Sie suchte Unterstützung bei ihrem Trainerteam und psychologischen Beratern, um die richtige Einstellung zu bewahren und den Fokus nicht zu verlieren. Dabei ist ihr bewusst geworden, wie wichtig es ist, in schwierigen Zeiten nicht aufzugeben und weiterhin an ihre Fähigkeiten zu glauben.
Die Rückkehr in den Wettkampf wird für Runggaldier entscheidend sein. Sie hofft, bald wieder bei den Rennen konkurrieren zu können und ihre Leidenschaft für den Skisport zurückzugewinnen. Auch wenn die Verletzung Rückschläge bedeutete, sieht sie diese Zeit als eine Gelegenheit, an ihrer mentalen Stärke zu arbeiten und sich auf eine erfolgreiche Rückkehr vorzubereiten. „Ich möchte stärker zurückkommen“, betont sie, „und aus diesen Herausforderungen lernen.“
Für die kommenden Monate ist Teresa Runggaldier optimistisch, dass sich ihre harte Arbeit und Entschlossenheit auszahlen werden. Der Weg zurück wird sicherlich nicht einfach sein, aber sie ist fest entschlossen, die Hindernisse zu überwinden und sich im Weltcup erneut zu beweisen. Der sportliche Ehrgeiz und die Unterstützung ihres Umfelds werden ihr helfen, ihre Ziele zu erreichen und eine neue Phase ihrer Karriere zu starten.