Ausländische Journalisten, die in China tätig sind, stehen laut einer aktuellen Umfrage des Clubs der Auslandskorrespondenten in China (FCCC) vor zunehmend größeren Herausforderungen. Der jährliche Bericht des FCCC beschreibt eine „alarmierende Ausweitung“ der Themen, die von den chinesischen Behörden als sensibel eingestuft werden. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass viele Journalisten ihre Arbeit unter erschwerten Bedingungen ausführen müssen.
Ein zentrales Ergebnis der Umfrage ist, dass die Journalisten in der Berichterstattung über kritische Themen wie Menschenrechte, Meinungsfreiheit und die politischen Ereignisse in der Region stark eingeschränkt werden. Die Regierung hat zahlreiche Themen zum Tabu erklärt, wodurch es immer schwieriger wird, im Land transparent und objektiv zu berichten. Dies hat auch Auswirkungen auf die Berichterstattung über die COVID-19-Pandemie, da die Behörden strenge Kontrollen und Zensurmaßnahmen eingeführt haben, um kritische Stimmen zu unterdrücken.
Darüber hinaus berichten viele Journalisten von einem Anstieg an Einschüchterungen und Drohungen. Dies verstärkt das Gefühl der Unsicherheit, das viele Korrespondenten empfinden. Zudem wird das Arbeitsumfeld durch eine restriktive Vorgehensweise der Regierung gegenüber ausländischen Journalisten geprägt. Immer häufiger sind Journalisten gezwungen, sich an die staatlichen Vorgaben zu halten, um nicht in Konflikt mit den Behörden zu geraten.
Die Umfrage zeigt auch, dass sich viele Journalisten gezwungen sehen, ihre Berichterstattung zu verändern oder sogar bestimmte Themen ganz zu vermeiden, um ihre Sicherheit nicht zu gefährden. Die Zunahme an Tabuthemen und die damit verbundenen Risiken führen zu einem Klima der Angst, das sich negativ auf die journalistische Freiheit auswirkt. Viele Reporter berichteten, dass sie kaum noch offen über politische und gesellschaftliche Themen berichten können, ohne rechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen.
Ein weiterer besorgniserregender Aspekt ist die wachsende Manipulation und die gezielte Desinformation durch staatliche Stellen. Journalisten berichten, dass sie häufig mit gefälschten Informationen und Propaganda konfrontiert werden, die darauf abzielen, die Wahrnehmung der Realität zu verfälschen. Diese Taktiken der Regierungsbehörden erschweren nicht nur die Arbeit der Korrespondenten, sondern gefährden auch die Integrität der Informationen, die an die Öffentlichkeit gelangen.
Im Fazit macht der Bericht des FCCC deutlich, dass die journalistische Arbeit in China unter extremen Einschränkungen leidet. Die wachsende Zahl an Tabuthemen, die staatlichen Kontrollen und die ständige Gefahr von Einschüchterung stellen ernsthafte Hindernisse für eine unabhängige und freie Berichterstattung dar. Die Dokumentation dieser Entwicklungen ist entscheidend, um das Bewusstsein für die Herausforderungen zu schärfen, mit denen ausländische Journalisten im Land konfrontiert sind, und um die internationale Gemeinschaft auf die notwendige Unterstützung aufmerksam zu machen, die zur Wahrung der Pressefreiheit in China erforderlich ist.