Seit mehr als zwei Jahren kämpft der Medizintechnikkonzern Philips mit technischen Problemen bei mehreren von ihm hergestellten Geräten. Waren es zunächst Beatmungs- bzw. MRT-Geräte, sind nun auch Hunderte CT-Produkte von einem Rückruf betroffen.
Die US-Gesundheitsbehörde FDA sprach in einer Mitteilung vom Donnerstag von 553 Geräten in den USA, die betroffen seien. Diese müssen nun repariert werden - und zwar dringen! Die Behörde stufte den Fall nämlich in der höchsten Gefahrenstufe ein.Todesgefahr im Falle einer PanneDie Nutzung der von 2007 bis 2013 hergestellten Geräte könnte ernsthafte Verletzungen oder sogar den Tod zur Folge haben. Ein Teil der Apparate könnte sich lösen und herunterfallen.Rückruf von MRT-Geräten, Ärger mit BeatmungsgerätenDer Rückruf ist ein weiteres Problem für Philips in den Vereinigten Staaten. Seit mehr als zwei Jahren hat der Konzern Ärger mit einigen Beatmungsgeräten für die Schlaftherapie. In diesen wurde ein Dämmschaumstoff verarbeitet, von dem sich Partikel lösten. Der Rückruf und die Vorsorge für bereits bekannte Rechtsstreitigkeiten haben weit über eine Milliarde Euro verschlungen. Ende Jänner stoppte der Konzern den Verkauf von Beatmungsgeräten im Land. Im Dezember hatte Philips zudem bereits einen Rückruf von MRT-Geräten in die Wege leiten müssen.