Am Sonntag feiern viele Menschen den Muttertag, ein Tag, der oft mit Freude und Liebe assoziiert wird. Für Verena (30) jedoch wird dieser Tag von Traurigkeit und Erinnerungen geprägt sein. Im vergangenen Jahr verlor sie ihre Tochter, die nur wenige Stunden nach der Geburt starb. Die Tragödie hat ihr Leben und ihren Blick auf das Muttersein zutiefst verändert.
In einem Gespräch mit der „Krone“ äußerte Verena ihre Gedanken und Gefühle zu dieser schweren Zeit in ihrem Leben. Sie beschreibt, wie schwierig es für sie ist, mit der Trauer umzugehen, insbesondere an einem Tag, der für viele ein Grund zur Feier ist. Die Erinnerungen an die kurze Zeit, die sie mit ihrer Tochter verbringen durfte, sind sowohl schmerzlich als auch schön. Verena berichtet, dass sie oft an den Tag denkt, als sie ihr Baby das erste Mal in den Armen hielt, und an die Hoffnung, die sie damals hatte.
Die Frage, was sie am Muttertag tun wird, beschäftigt Verena. Sie hat bisher noch keine konkreten Pläne, da diese Tradition für sie mit so vielen Emotionen verbunden ist. Einerseits möchte sie den Tag in Erinnerung an ihre Tochter gestalten, andererseits fühlt sie sich nicht in der Lage, ihn im klassischen Sinne zu feiern. Verena erklärt, dass sie in den letzten Monaten gelernt hat, mit ihrer Trauer zu leben, aber sie findet es oft schwierig, sich an den schönen Momenten zu erfreuen.
Trotz der schweren Zeit versucht Verena, auch kleine Schritte in Richtung Heilung zu machen. Sie hat begonnen, ein Tagebuch zu führen, in dem sie ihre Gedanken und Gefühle festhält. Dieser Prozess hilft ihr, mit der Trauer umzugehen und die Erinnerungen an ihre Tochter zu bewahren. Sie spricht auch offen über ihren Verlust, um anderen Müttern, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, ein wenig Trost zu spenden.
Verena erkennt, dass der Muttertag für viele Menschen eine Zeit der Freude und des Feierns ist, doch für sie wird er immer mit schmerzhaften Erinnerungen verbunden sein. In ihrem Herzen trägt sie die Liebe zu ihrer Tochter, und auch wenn sie nicht die traditionellen Feierlichkeiten genießen kann, plant sie, den Tag auf ihre Weise zu ehren. Es könnte ein ruhiger Tag werden, an dem sie Zeit für sich selbst nimmt, um zu reflektieren und die Liebe zu ihrer Tochter auf eine besondere Art und Weise zu würdigen.
Am Ende des Gesprächs hofft Verena, dass sie eines Tages in der Lage sein wird, den Muttertag wieder unbeschwert zu feiern. Bis dahin wird sie die Erinnerungen an ihre Tochter in Ehren halten und die momente, die sie miteinander geteilt haben, in ihrem Herzen tragen. Die Liebe, die sie für ihre Tochter empfindet, bleibt ein wesentlicher Teil ihres Lebens und hilft ihr, den schmerzlichen Verlust zu bewältigen.