UEFA-Präsident Aleksandar Ceferin äußerte sich kürzlich in einer klaren und direkten Weise über den Zustand der italienischen Stadien. Bei einem Treffen mit Journalisten führte er an, dass einige der Arenen in Italien als „furchtbar“ bezeichnet werden müssen. Diese Äußerungen kamen in einer Zeit, in der die italienische Fußballlandschaft bemüht ist, sich zu modernisieren und den internationalen Standards gerecht zu werden. Ceferin machte deutlich, dass er nicht nur von den baulichen Mängeln spricht, sondern auch von der allgemeinen Infrastruktur und den Einrichtungen, die für Spieler und Zuschauer wichtig sind.
Er stellte fest, dass viele der aktuellen Stadien, die in den letzten Jahrzehnten gebaut oder renoviert wurden, nicht mehr den Anforderungen eines modernen Fußballsports entsprechen. Ceferin betonte die Notwendigkeit, in die Stadioninfrastruktur zu investieren, um ein besseres Umfeld für Fußballfans zu schaffen. In vielen anderen europäischen Ländern sind die Stadien auf einem höheren Standard, was sowohl den Komfort für die Zuschauer als auch die Sicherheit der Spieler betrifft. Dies führt dazu, dass Italien im internationalen Vergleich zurückfällt, was nicht nur den Fußball, sondern auch die Einnahmen aus Ticketverkäufen und Sponsoring beeinträchtigen kann.
Ceferin hob hervor, dass ein modernes Stadion nicht nur eine bessere Zuschauererfahrung bietet, sondern auch ein wichtiges finanzielle Fundament für die Klubs darstellen kann. In der heutigen Zeit, in der Fanerfahrungen immer mehr in den Vordergrund rücken, ist es für Vereine entscheidend, attraktive und komfortable Arenen anzubieten. Er verglich die italienischen Stadien mit denen in anderen Ländern wie Deutschland oder England, wo die Fans Zugang zu hochwertigen Einrichtungen und innovativen Technologien haben.
Ein weiterer Punkt, den Ceferin ansprach, war die Bedeutung der Stadien für die Nachwuchsförderung und die Entwicklung junger Talente. Ein modernes Stadion mit guten Trainingsbedingungen und einem ansprechenden Umfeld zieht nicht nur Fans an, sondern kann auch Talente fördern und sie in einem professionellen Rahmen entwickeln. Dies ist besonders wichtig für Italien, einen Fußballverband mit einer langen und erfolgreichen Geschichte, der nun die Herausforderung hat, sich im globalen Fußballmarkt neu zu positionieren.
In seinem Schlussappell forderte Ceferin die italienischen Fußballverbände und Klubs auf, die Notwendigkeit von Investitionen in die Infrastruktur ernst zu nehmen. Diese Maßnahmen seien nicht nur für den kurzfristigen Erfolg wichtig, sondern auch für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit Italiens im europäischen Fußball von großer Bedeutung. Die UEFA ist bereit, Unterstützung zu bieten, um diese Veränderungen zu ermöglichen, jedoch liegt der erste Schritt in den Händen der italienischen Fußballgemeinschaft.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ceferins Aussagen ein Weckruf an die italienische Fußballszene darstellen. Es ist an der Zeit, die Missstände in den Stadien anzugehen und die notwendige Infrastruktur für zukünftige Generationen von Fußballspielern und -fans zu schaffen. Nur durch diese Bemühungen kann Italien seine Position als eine der führenden Fußballnationen im europäischen Kontext behaupten und weiterentwickeln.