Im vergangenen Jahr verzeichnete Österreich laut Statistik Austria insgesamt 166.000 Krankenstandsfälle, die auf psychische Probleme zurückzuführen sind. Diese Zahl zeigt eine besorgniserregende und stark steigende Tendenz. Psychische Erkrankungen gewinnen zunehmend an Bedeutung und wirken sich negativ auf das Gesundheitswesen und die Gesellschaft insgesamt aus.
Eine Betroffene aus Tirol hat ihre schwierige Reise mit psychischen Schwierigkeiten im Gespräch mit der „Krone“ geteilt. Sie schildert, wie sie aufgrund ihrer psychischen Probleme in eine tiefe Krise geraten ist, die ihr tägliches Leben erheblich beeinträchtigte. Diese Art von Erkrankung ist oft unsichtbar, und viele Menschen haben Schwierigkeiten, das Ausmaß der Probleme zu erkennen, sowohl bei sich selbst als auch bei anderen.
Die Betroffene berichtet von verschiedenen Symptomen, die sie erlebte, darunter ständige Erschöpfung, Antriebs- und Motivationslosigkeit sowie Angstzustände. Solche Symptome können zu einer Abnahme der Lebensqualität und beruflichen und sozialen Isolation führen. In ihrem eigenen Fall führte der Druck auf der Arbeit und im persönlichen Leben letztendlich zu einem psychischen Zusammenbruch, der sie zwang, Hilfe zu suchen.
Nach der Entscheidung, sich Unterstützung zu holen, begab sie sich in eine stationäre Rehabilitation. Diese Maßnahme stellte sich als äußerst hilfreich heraus. Während ihres Aufenthalts in der Einrichtung erhielt sie nicht nur therapeutische Unterstützung, sondern auch Zugang zu verschiedenen psychologischen und sozialen Programmen, die ihr halfen, Strategien zur Bewältigung ihrer Probleme zu entwickeln.
In der Rehabilitation lernte sie, ihre Gefühle und Gedanken besser zu verstehen und damit umzugehen. Sie erfuhr, dass sie nicht allein ist und dass viele Menschen ähnliche Erfahrungen machen. Der Austausch mit anderen Betroffenen war für sie von unschätzbarem Wert und trug dazu bei, ihre Isolation zu verringern und ein Gefühl der Gemeinschaft zu fördern.
Die Betroffene hebt hervor, wie wichtig es ist, über psychische Erkrankungen zu sprechen und das Stigma zu überwinden, das oft mit diesen Themen verbunden ist. Damit andere Betroffene sich ebenfalls trauen, Hilfe zu suchen, ist es entscheidend, dass die Gesellschaft offener über psychische Gesundheit redet und geeignete Unterstützungsstrukturen bereitstellt.
Insgesamt zeigt ihr Erlebnis, dass trotz der Herausforderungen, die psychische Erkrankungen mit sich bringen, Hilfe und Hoffnung existieren. Die stationäre Rehabilitation hat ihr nicht nur geholfen, ihre Erkrankung zu bewältigen, sondern auch ihre Lebensqualität erheblich verbessert.
Abschließend appelliert sie an alle, die mit solchen Problemen kämpfen, den ersten Schritt zu wagen und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass psychische Gesundheit genauso bedeutend ist wie körperliche Gesundheit und dass es nie zu spät ist, Unterstützung zu suchen.