Nina Ortlieb, die als die „Stehauf-Frau“ im alpinen Skiweltcup gilt, hat in den letzten Monaten mit enormen Herausforderungen zu kämpfen gehabt. Die 27-jährige Vorarlbergerin hat im Januar 2023 beim Weltcup in Garmisch-Partenkirchen eine schwere Verletzung erlitten, die für viele Athleten das Ende ihrer Karriere bedeuten könnte. Stattdessen zeigt Ortlieb unermüdlichen Kampfgeist und ist nun auf dem Weg zu ihrem Comeback im Skiweltcup.
Im Gespräch mit der „Krone“ erläutert Ortlieb, wie es ihr aktuell gesundheitlich geht. Sie beschreibt, dass der Weg zur Genesung nicht einfach war, aber sie sich stetig verbessert hat. Trotz ihrer Verletzungen hat sie nie den Glauben an ein Comeback aufgegeben. Ortlieb erklärt, dass der Begriff „gut“ für sie vielschichtig und sehr relativ ist. Es sei eine Frage der Perspektive – auch wenn sie noch nicht in der Form sei, die sie sich wünsche, macht sie Fortschritte und fühlt sich insgesamt besser.
Eine interessante Entscheidung traf Ortlieb, als sie sich gegen eine Teilnahme am Skicamp in Chile entschied. Diese Entscheidung war nicht leicht, aber sie wollte sich auf ihre Rehabilitation konzentrieren und sicherstellen, dass sie optimal auf ihre Rückkehr zur Wettkampfsaison vorbereitet ist. Für Ortlieb ist es wichtig, in ihrem eigenen Tempo voranzugehen und sich Zeit zu geben, um vollständig zu genesen.
Die Athletin spricht auch über den psychischen Druck und die Erwartungen, die an sie gestellt werden. Viele Außenstehende würden eine sofortige Rückkehr im Wettkampf erwarten, doch für sie ist die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden an erster Stelle. Sie möchte nichts überstürzen und ist entschlossen, langfristig erfolgreich zu sein, anstatt einen riskanten Schnellversuch zu starten.
Nina Ortlieb ist ein Beispiel für Stärke und Durchhaltevermögen im Profisport. Ihre Einstellung und ihr Engagement, trotz Rückschlägen weiterzumachen, inspiriert viele. Während die Skiwelt auf ihr Comeback wartet, wird Ortliebs Geschichte sicher ein Ansporn für andere Athleten sein, die ähnliche Herausforderungen bewältigen. Sie zeigt, dass das Kämpfen um die eigene Gesundheit und die Rückkehr zum Sport auch auf dem Weg zu großen Erfolgen nicht vernachlässigt werden darf.