Österreichs Abfahrer Daniel Hemetsberger hat das neue dreiteilige Sicherheitspaket der FIS zur kommenden Saison mit „zweimal Ja und einmal Nein“ beurteilt. Dieses Sicherheitspaket umfasst drei wesentliche Punkte, die darauf abzielen, die Sicherheit der Athleten bei Speedrennen zu erhöhen. Hemetsberger äußert gemischte Gefühle über die neuen Regelungen, die möglicherweise sowohl Vor- als auch Nachteile für die Fahrer haben könnten.
Der erste Punkt des Sicherheitspakets ist die Einführung einer Airbag-Pflicht. Diese Regelung soll dazu beitragen, das Verletzungsrisiko während der Wettkämpfe erheblich zu verringern. Hemetsberger sieht dies als positiven Schritt, da der Airbag die Athleten bei Stürzen schützen kann. Der Einsatz von Airbags im Motorsport hat sich bereits bewährt, und die Hoffnung ist, dass dieses Konzept auch im Skisport ähnliche Erfolge zeigt.
Der zweite Punkt in diesem Sicherheitspaket ist das Tragen von schnittfester Unterwäsche. Diese Maßnahme wird als notwendig erachtet, da die Verletzungsgefahr durch scharfe Skikanten und andere Gefahren bei hohen Geschwindigkeiten zunehmen kann. Hemetsberger stimmt auch diesem Punkt zu, da er glaubt, dass die schnittfeste Unterwäsche einen zusätzlichen Schutz für die Athleten darstellt, insbesondere in gefährlichen Situationen während der Rennen.
Der dritte Punkt hingegen stößt bei Daniel Hemetsberger auf Widerstand. Die FIS plant, Karboneinlagen zu verbieten, die einige Athleten in ihren Skischuhen verwenden, um die Leistung zu steigern. Hemetsberger ist der Meinung, dass das Verbot dieser Einlagen negative Auswirkungen auf die Leistung der Athleten haben könnte. Er glaubt, dass diese Produkte den Fahrern einen notwendigen Vorteil geben und deren Sicherheit erhöhen, da sie den Kontakt zum Schnee verbessern. Deswegen ist Hemetsberger skeptisch gegenüber dem Verbot und äußert Bedenken, dass dies die Wettbewerbsbedingungen ungleich machen könnte.
Die vorgeschlagenen Änderungen werden am 7. Juni 2023 beim FIS-Council zur Diskussion und Abstimmung stehen. Die Entscheidung, ob diese Punkte in Kraft treten, hängt von den Mitgliedern des Councils ab. Hemetsberger hofft, dass alle Stimmen gehört werden und dass die Entscheidung im besten Interesse der Athleten getroffen wird. Letztlich sind die Sportler die Hauptbetroffenen und sollten bei der Entwicklung solcher Regelungen einbezogen werden.
Die Diskussion um die Sicherheit im Skisport ist von großer Bedeutung, insbesondere in den Speedarten, wo die Geschwindigkeiten extrem hoch sind und Verletzungen häufig ernsthafte Folgen haben können. Daher ist es wichtig, dass alle Sicherheitsmaßnahmen sorgfältig abgewogen werden, um eine Balance zwischen Sicherheit und Leistung zu finden. Hemetsberger ist bereit, sich an der Debatte zu beteiligen und auf die Bedenken der Athleten hinzuweisen.