Lothar Matthäus, der ehemalige deutsche Fußballspieler und Weltmeister, äußert scharfe Kritik an der deutschen Nationalmannschaft nach der enttäuschenden 0:2-Niederlage gegen die Slowakei. In seinen Kommentaren hebt Matthäus hervor, dass der Mannschaft wichtige Eigenschaften wie Konzentration, Bissigkeit und Leidenschaft gefehlt haben. Er beschreibt die Leistung der DFB-Elf als "blamabel" und macht deutlich, dass diese Faktoren in einem wichtigen Spiel auf internationaler Ebene unerlässlich sind.
Matthäus geht auch auf die Rolle des Trainers Julian Nagelsmann ein. Er kritisiert Nagelsmann dafür, die Mannschaft nicht optimal auf das Spiel vorbereitet zu haben. Matthäus fordert, dass der Trainer mehr Anstrengungen unternehmen muss, um die Spieler zu motivieren und eine kämpferische Einstellung zu fördern. Seiner Meinung nach sollte Nagelsmann mehr Anreize schaffen, um sowohl die individuellen Spieler als auch das Team insgesamt auf ein höheres Leistungsniveau zu bringen.
Des Weiteren spricht Matthäus über die Bedeutung von Teamgeist und Zusammenhalt in der Nationalmannschaft. Er betont, dass dies in entscheidenden Momenten eines Spiels der Schlüssel zum Erfolg sein kann. In der gegen die Slowakei gezeigten Leistung sah Matthäus keine Anzeichen von Gemeinschaft oder einer positiven Teamdynamik. Dies führt zu der Überlegung, ob die DFB-Elf in der gegenwärtigen Form bereit ist, an kommenden internationalen Wettbewerben teilzunehmen.
Abschließend fordert Matthäus sowohl Spieler als auch Trainer zur Selbstreflexion auf. Er ist der Meinung, dass jeder Einzelne die Verantwortung tragen muss, das eigene Spiel zu verbessern und die richtigen Einstellungen zu entwickeln, um in Zukunft erfolgreich zu sein. Die Kritik von Matthäus ist ein Weckruf für die gesamten Strukturen des deutschen Fußballs, die sich möglicherweise in einer Krise befinden. Um in der Zukunft konkurrenzfähig zu bleiben, müssen grundlegende Änderungen in der Vorbereitung, Taktik und Spielerentwicklung vorgenommen werden.