Der WAC-Boss Dietmar Riegler hat der „Krone“ vor dem Heimspiel am Samstag gegen Salzburg ein offenes Interview gegeben. Der 59-Jährige nutzt die Gelegenheit, um über verschiedene Themen zu sprechen, die die aktuelle Situation des Vereins betreffen. In dem Gespräch thematisiert er insbesondere das ausgebliebene Transferplus, die Zunahme von afrikanischen Spielern im Team und die gescheiterte Zusammenlegung der Akademien.
Ein zentrales Thema der Unterhaltung war das finanzielle Aufkommen durch Transfers. Riegler erklärte, dass der Klub in der vergangenen Transferperiode kein positives Ergebnis erzielen konnte. Dies sei besonders bedauerlich, da viele Vereine in Österreich und Europa durch kluge Transfers profitieren konnten. Riegler betont, dass der WAC bemüht ist, talentierte Spieler zu entwickeln und zu fördern, jedoch die finanziellen Mittel begrenzt sind. Die Herausforderung besteht darin, den Kader zu verstärken und gleichzeitig wirtschaftlich nachhaltig zu handeln.
Ein weiterer Schwerpunkt des Interviews war die aktuelle Zusammensetzung des Kaders, insbesondere die steigende Anzahl von afrikanischen Spielern. Riegler erläuterte, dass die Verstärkung durch Talente aus Afrika nicht nur den sportlichen Aspekt, sondern auch die Vielfalt und Kultur des Teams bereichert. Diese „Invasion“ wird von Riegler als positiv angesehen, da sie frischen Wind in die Mannschaft bringt und neue Perspektiven eröffnet. Er hebt hervor, dass der Verein darauf abzielt, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle Spieler, unabhängig von ihrer Herkunft, wohlfühlen können.
Ein drittes wichtiges Thema, das Riegler anspricht, ist die gescheiterte Zusammenlegung der Akademien. Der WAC wollte ursprünglich mit anderen Vereinen kooperieren, um die Trainingsbedingungen für junge Talente zu verbessern. Leider gab es dabei einige Hindernisse, die eine erfolgreiche Zusammenlegung verhinderten. Riegler betont, dass die Entwicklung junger Spieler für den Verein von großer Bedeutung ist und dass er weiterhin nach Wegen suchen wird, um die Ausbildungsstrukturen zu optimieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Riegler in dem Interview eine ehrliche und transparente Sicht auf die Herausforderungen und Chancen des WAC gibt. Er zeigt sein Engagement für den Verein, sowohl in Bezug auf die sportliche Leistung als auch auf die wirtschaftliche Stabilität. Die bald bevorstehende Partie gegen Salzburg wird als Gelegenheit gesehen, um die Fortschritte des Teams zu demonstrieren und die Fans mit einer positiven Leistung zu begeistern.