Im Doppelinterview der „Krone“ äußern sich die Landeshauptleute Peter Kaiser (SPÖ) und Mario Kunasek (FPÖ) über das Jahrhundertprojekt des Koralmtunnels, das eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur in Österreich spielt. Der Tunnel, der die Städte Klagenfurt und Graz miteinander verbinden wird, gilt als eines der wichtigsten Bauvorhaben der letzten Jahrzehnte. Beide Politiker betonen die Notwendigkeit solcher Investitionen, um die Regionen wirtschaftlich zu stärken und den Verkehrsfluss zu verbessern.
Peter Kaiser hebt hervor, dass der Koralmtunnel nicht nur die Reisezeit zwischen den beiden Städten drastisch verkürzen wird, sondern auch einen umweltfreundlicheren Transport ermöglichen soll. Durch die Förderung des Schienenverkehrs kann der Individualverkehr reduziert werden, was positive Auswirkungen auf die Luftqualität und den CO₂-Ausstoß haben wird. Kaiser spricht von einer “achtminütigen Reisezeit” zwischen Klagenfurt und Graz, die durch den Koralmtunnel realisiert werden könnte.
Mario Kunasek ergänzt, dass die wirtschaftlichen Chancen, die der Tunnel bieten wird, erheblich sind. Er betont, dass der Bau des Tunnels Arbeitsplätze nicht nur in der Bauphase schaffen wird, sondern auch langfristige Perspektiven für die Region bringt. Beide Landeshauptleute sind sich einig, dass diese Art von Infrastrukturprojekten notwendig ist, um die Wettbewerbsfähigkeit der Steiermark und Kärnten zu erhalten und zu fördern.
Des Weiteren wird im Gespräch auch auf die Herausforderungen eingegangen, die mit einem so großen Projekt einhergehen. Kaiser erklärt, dass die Finanzierung sowie die Koordination der verschiedenen Stakeholder entscheidend sind, um den Bau erfolgreich abzuschließen. Kunasek ergänzt, dass die Bürger in der Region schon jetzt von den positiven Entwicklungen profitieren können und verweist auf die Bedeutung der Bürgerbeteiligung und -information in der Planungsphase.
Abschließend verdeutlichen beide Politiker, dass der Koralmtunnel ein zukunftsweisendes Projekt ist, das nicht nur die Mobilität der Menschen verbessert, sondern auch zur wirtschaftlichen Stabilität der Region beiträgt. Sie appellieren an die Politik auf allen Ebenen, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um solche Projekte schnell und effektiv voranzutreiben. Das Interview schließt mit einer optimistischen Aussicht auf die Zukunft und dem Vertrauen, dass der Koralmtunnel bald Realität wird und die Region nachhaltig stärkt.