Am Mittwoch, den 27. September 2023, hielt der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj beim Ukraine-Südosteuropa-Gipfel in Odessa eine eindringliche Rede, in der er vor der nachlassenden Unterstützung für die Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression warnte. Selenskyj stellte dabei die Dringlichkeit des anhaltenden Engagements der internationalen Gemeinschaft in den Vordergrund und bezeichnete die gegenwärtige Situation als kritisch für die Sicherheit nicht nur der Ukraine, sondern ganz Europas.
Er verglich die Situation mit einer „Bombe“, die jederzeit bereit sei, „die Sicherheit in jedem Land zu sprengen“. Diese Metapher unterstreicht die Risiken, die mit einer möglichen Abnahme der Hilfe für die Ukraine verbunden sind. Selenskyj appellierte an die Teilnehmer des Gipfels, die ukrainische Verteidigung nicht zu vernachlässigen, da ein vorzeitiger Rückzug oder eine Reduzierung der Unterstützung katastrophale Folgen haben könnte. Der ukrainische Präsident warnt, dass die Folgen eines solchen Schrittes weitreichend und schwerwiegend sein könnten.
Darüber hinaus nahm Selenskyj den direkten Bezug auf die aggressive Außenpolitik seines russischen Amtskollegen Wladimir Putin. Er unterstellte diesem, dass die in den offiziellen Erklärungen und Dokumenten skizzierten Eroberungspläne bei weitem nicht die tatsächlichen Ambitionen Russlands widerspiegeln. Diese Äußerung deutet darauf hin, dass Selenskyj eine umfassendere militärische Strategie Russlands vermutet, die über die aktuellen Konflikte in der Ukraine hinausgehen könnte.
Selenskyj forderte die internationalen Partner auf, die Ukraine weiterhin militärisch und finanziell zu unterstützen, um den russischen Expansionismus zu stoppen. Er betonte, dass die Verteidigung der Ukraine nicht nur eine Frage der nationalen Sicherheit sei, sondern auch eine Frage des europäischen Friedens und der Stabilität. Die Teilnehmer des Gipfels, darunter Vertreter aus verschiedenen europäischen Ländern, wurden aufgefordert, die Verantwortung für die kollektive Sicherheit ernst zu nehmen und Schritte zu unternehmen, um die Ukraine in ihrem Kampf zu unterstützen.
Im Zuge dieser ernsthaften Warnungen stieg auch die Dringlichkeit, die militärische und humanitäre Hilfe für die Ukraine aufrechtzuerhalten. Selenskyj appellierte an die Staaten des Westens, sich nicht von internen politischen Debatten ablenken zu lassen, sondern erklärte, dass die Zeit für Taten jetzt sei. Abschließend betonte er, dass die Ukraine bereit sei, im Sinne des Schutzes der europäischen Werte zu kämpfen, und dass sie auf die Solidarität und Unterstützung ihrer internationalen Partner angewiesen sei, um dieser Bedrohung entgegenzutreten.