Die Saison war für Trainer Kurt Russ bei Turbine Potsdam in der 1. Frauen-Bundesliga alles andere als erfolgreich. Nach 22 Spielen verbuchte das Team nur einen Punkt und steht vor dem Abstieg. Trotz dieser sportlichen Enttäuschung zeigt sich der 60-Jährige kämpferisch und möchte weiterhin für den Verein arbeiten. Seine erste Auslandserfahrung im Frauenfußball stellte sich als herausfordernd heraus, doch Russ ist entschlossen, die kommenden Aufgaben anzugehen.
In einem Interview mit der „Krone“ spricht der Steirer offen über seine Erfahrungen im ersten Jahr. Er reflektiert über die Schwierigkeiten, die das Team hatte, und die verschiedenen Faktoren, die zu den enttäuschenden Ergebnissen führten. Die Herausforderung, in einer neuen Liga zu arbeiten, war nicht einfach, und Russ betont die Unterschiede im Ansatz und in der Spielweise zwischen dem Frauen- und Männerfußball.
Kurt Russ glaubt fest an die Entwicklung des Frauenfußballs und sieht sein Engagement als wichtigen Schritt, um die Rahmenbedingungen für die Spielerinnen zu verbessern. Er möchte die Talente im Verein fördern und ihnen die Möglichkeit geben, sich sportlich weiterzuentwickeln. Trotz der schwierigen Ausgangsposition will Russ auch in Zukunft auf die langen Sicht schauen und die Teamchemie sowie die Zusammenarbeit auf dem Platz stärken.
In der Saison hat das Team von Turbine Potsdam auch mit Verletzungen und anderen personellen Engpässen zu kämpfen gehabt, was die Situation weiter komplizierte. Russ spricht darüber, wie wichtig eine gute Planung und Organisation ist, um solche Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Er ist davon überzeugt, dass mit dem richtigen Ansatz und einem klaren Fokus auf die Weiterentwicklung der Spielerinnen bessere Ergebnisse erzielt werden können.
Die Entscheidung, trotz des Abstiegskampfes weiterzumachen, zeigt den unbedingten Willen von Kurt Russ, die Situation zu ändern und das Team in eine bessere Zukunft zu führen. Er sieht sich selbst als Teil dieses Prozesses und möchte gemeinsam mit dem Verein an Lösungen arbeiten, um die Herausforderungen, die der Frauenfußball mit sich bringt, zu bewältigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kurt Russ trotz der Widrigkeiten optimistisch bleibt und seine Leidenschaft für den Frauenfußball nicht verloren hat. Mit seiner langjährigen Erfahrung im Fußball und seinem Engagement für die Verbesserung der Rahmenbedingungen hofft er, das Ruder herumzureißen und Turbine Potsdam wieder auf Erfolgskurs zu bringen.